Der Tech-Gigant Alphabet steckt mitten im wohl größten regulatorischen Stresstest seiner Geschichte. Während der Konzern eigentlich mit KI-Innovationen glänzen wollte, könnte ein US-Gericht bald eine drastische Maßnahme anordnen: die Zwangsabspaltung des Chrome-Browsers. Was bedeutet das für die Zukunft des Unternehmens – und für die nervösen Anleger?

Machtpoker mit dem US-Justizministerium

Im Zentrum des juristischen Erdbebens steht der Vorwurf, Google habe seine marktbeherrschende Stellung in der Online-Suche und Suchwerbung missbraucht. Ein Bundesrichter hat diese Praxis bereits als rechtswidrig eingestuft. Jetzt geht es um die Konsequenzen – und die könnten weitreichender sein als bisher angenommen.

  • Chrome-Abspaltung im Raum: Die geforderte Veräußerung des Browsers gilt zwar noch als unwahrscheinlich, hat nach jüngsten Verhandlungen aber an Plausibilität gewonnen. Chrome ist mit Milliarden Nutzern ein zentraler Treiber für Googles Suchgeschäft.
  • Datenfreigabe für Konkurrenten: Als weitere mögliche Auflage droht die Pflicht, Suchdaten mit Wettbewerbern zu teilen – ein Schlag gegen Alphabets KI- und Werbevorherrschaft.

Die endgültige Entscheidung wird für August erwartet. Alphabet hat bereits Widerstand angekündigt und mit Donald Verrilli Jr. einen prominenten Anwalt für die Berufung verpflichtet.

Nervöse Märkte, gespaltene Analysten

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Die Unsicherheit lastet spürbar auf der Aktie. Nach einem schwachen Jahresstart ging es zuletzt weiter bergab – trotz besserer als erwarteter Quartalszahlen im April.

  • Black-Swan-Szenario: Einige Marktbeobachter stufen die mögliche Chrome-Abspaltung als extrem seltenes, aber folgenschweres Ereignis ein, das den Aktienkurs massiv unter Druck bringen könnte.
  • Lichtblicke: Optimistische Analysten verweisen auf das ungebrochene Potenzial von YouTube und den KI-Innovationen. Die jüngste Dividendenerhöhung soll zudem Anleger beruhigen.

Während institutionelle Investoren ihre Positionen teils reduzierten, andere aber aufstockten, herrscht unter Privatanlegern vor allem Skepsis. Die Angst vor regulatorischen Dominoeffekten und einer generellen Marktabkühlung treibt viele um.

Entscheidung im August als Wendepunkt

Alles hängt nun am Urteilsspruch im Spätsommer. Sollte das Gericht tatsächlich eine Zerschlagung anordnen, könnte das nicht nur Alphabets Geschäftsmodell erschüttern, sondern auch den gesamten Tech-Sektor in Mitleidenschaft ziehen. Bis dahin bleibt die Aktie ein Spielball der Unsicherheit – mit Potenzial nach oben wie unten.

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