Alibaba gelingt ein strategischer Coup: Meta nutzt das Open-Source-Modell Qwen für sein neues KI-Projekt "Avocado". Gleichzeitig befördert der chinesische Tech-Konzern seinen Cloud-CTO ins wichtigste Führungsgremium – ein Signal, wie zentral künstliche Intelligenz für die Zukunft des Unternehmens ist. Die Aktie reagiert mit einem Plus von rund 2 Prozent.

Meta als prominenter Referenzkunde

Die wichtigste Nachricht: Meta integriert Alibabas KI-Modell Qwen in die Entwicklung seines kommerziellen "Avocado"-Projekts, das im Frühjahr 2026 starten soll. Qwen dient neben Googles Gemma als Trainingsgrundlage für das neue System. Für Alibaba ist dies eine hochkarätige Bestätigung seiner Open-Source-Strategie: Statt auf schnelle Lizenzgebühren zu setzen, hat der Konzern sein Modell frei zugänglich gemacht – mit dem Ziel, zum globalen Standard zu werden. Mit einem Marktanteil von rund 30 Prozent bei KI-Modellen scheint diese Rechnung aufzugehen.

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Parallel dazu ernennt Alibaba Zhou Jingren, Technikchef der Cloud-Sparte, zum Mitglied der Alibaba Partnership. Das 18-köpfige Gremium nominiert die Mehrheit des Verwaltungsrats und gilt als mächtigste Instanz im Konzern. Zhou ist der erste Manager, der primär wegen seiner KI-Expertise in diesen Kreis aufsteigt – er verantwortet die Entwicklung der Tongyi-Sprachmodelle und des hauseigenen Cloud-Betriebssystems Apsara.

Zwei IPOs in Sicht

Zusätzlichen Rückenwind liefern Berichte über geplante Börsengänge zweier Alibaba-Beteiligungen. Die KI-Unicorns MiniMax und Zhipu AI bereiten laut Marktquellen IPOs in Hongkong vor, möglicherweise schon im Januar 2026. Alibaba hält substanzielle Anteile an beiden Unternehmen. Erfolgreiche Börsengänge könnten dem Konzern erhebliche Buchgewinne bescheren und die Bilanz stärken.

Die Entwicklungen fügen sich in einen größeren Trend: Alibabas Cloud-Sparte steigerte den Umsatz zuletzt um 34 Prozent im Jahresvergleich, getrieben durch dreistelliges Wachstum im KI-Segment – bereits das achte Quartal in Folge. Die Aktie hat seit Jahresbeginn knapp 75 Prozent zugelegt und damit die schwachen Vorjahre wettgemacht.

Technischer Ausblick

Charttechnisch testet die Aktie derzeit die Marke von 163 US-Dollar. Ein nachhaltiger Ausbruch könnte den Weg in Richtung 170 Dollar öffnen – ein Niveau, das seit Beginn der regulatorischen Eingriffe nicht mehr erreicht wurde. Unterstützung findet sich am 50-Tage-Durchschnitt, psychologisch wichtig bleibt die 150-Dollar-Schwelle.

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