Alibaba Aktie: KI-Triumph überschattet
Während die Alibaba-Aktie in Hongkong am Montag deutlich unter Druck geriet und 3,57 Prozent auf 148,60 HKD verlor, feiert der chinesische Tech-Konzern einen bemerkenswerten Erfolg im KI-Rennen. Die neuesten Zahlen zeigen: Alibabas Open-Source-KI-Modell Qwen hat Meta's Llama-Serie überholt und ist nun das meistgenutzte KI-Modell weltweit.
China-Daten belasten den Kurs
Der Kursrückgang am Montag steht im Kontext schwacher Konjunkturdaten aus China. Enttäuschende Zahlen zu Einzelhandelsumsätzen und Industrieproduktion drückten die Stimmung an den asiatischen Märkten. Der Hang Seng Index fiel um 1,3 Prozent, Alibaba verlor überproportional. In den USA notierte die Aktie zuletzt bei rund 155,68 US-Dollar.
Die makroökonomischen Sorgen um Chinas Wachstum überlagern derzeit die fundamentalen Fortschritte im Geschäft – zumindest kurzfristig.
Qwen überholt Meta
Die Zahlen zum KI-Geschäft sind beeindruckend: Das Qwen-3-Modell wurde mittlerweile über 600 Millionen Mal heruntergeladen. Damit hat Alibaba Meta's Llama-Modelle als weltweit führende Open-Source-KI abgelöst. Besonders bei sogenannten Fine-Tuning-Aufgaben – der Anpassung von KI-Modellen an spezifische Anwendungsfälle – ist Qwen zur ersten Wahl geworden.
Die zugehörige Qwen-App verzeichnete Anfang Dezember bereits 30 Millionen monatlich aktive Nutzer. Das entspricht einem Wachstum von 149 Prozent innerhalb eines Monats.
Airbnb und Meta setzen auf Alibaba-Technologie
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Die strategische Bedeutung zeigt sich auch in der Nutzung durch westliche Tech-Konzerne. Airbnb-CEO Brian Chesky bestätigte öffentlich, dass sein Unternehmen stark auf Qwen setzt. Er beschrieb die Modelle als "schnell, kostengünstig und robust genug für den produktiven Einsatz". Airbnb nutzt insgesamt 13 verschiedene KI-Modelle, doch Qwen spielt eine zentrale Rolle.
Auch Meta Platforms selbst greift laut Berichten auf Alibabas Qwen zurück – und zwar, um die eigenen KI-Modelle zu trainieren. Eine bemerkenswerte Anerkennung der technologischen Qualität aus dem Lager des direkten Konkurrenten.
53 Milliarden Dollar für KI-Infrastruktur
Um den Vorsprung auszubauen, investiert Alibaba massiv. In den kommenden drei Jahren will der Konzern rund 53 Milliarden US-Dollar in KI-Infrastruktur stecken. Diese Investitionen sollen das dreistellige Umsatzwachstum im KI-Segment stützen, das Alibaba nun seit neun Quartalen in Folge verzeichnet.
Parallel dazu hat Alibaba gerade seine aktualisierten "Bai Ling"-Sprachmodelle veröffentlicht. Diese können in drei Sekunden zwischen neun Sprachen und 18 Dialekten wechseln – ein weiterer Baustein im wachsenden KI-Ökosystem.
Zwei Geschichten, eine Aktie
Anleger stehen vor der Frage, wie sie die beiden Narrative gewichten. Einerseits die Konjunkturschwäche in China, die kurzfristig auf den Kurs drückt. Andererseits der rasante Aufstieg zur globalen KI-Macht, der langfristig erhebliches Potenzial verspricht. Am 15. Januar folgen die Quartalszahlen – sie dürften zeigen, wie sich die KI-Investitionen bereits in den Umsätzen niederschlagen.
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