Die Geschichte von Aker Carbon Capture als börsennotiertes Unternehmen ist zu Ende. Das Unternehmen steuert nach einem entscheidenden Aktionärsbeschluss auf die vollständige Liquidation zu. Damit wird die Aktie dauerhaft von der Euronext Oslo Børs genommen.

Der Markt hat das Papier seit Wochen abgestraft, als dieses Ergebnis immer wahrscheinlicher wurde. Der aktuelle Kurs spiegelt die Realität eines Unternehmens in der Abwicklungsphase wider.

Offizielles Aus nach Aktionärsentscheid

Kam die finale Entscheidung überraschend? Für aufmerksame Marktbeobachter nicht. Eine außerordentliche Hauptversammlung am 5. August besiegelte formell das Schicksal des Unternehmens. Die Aktionäre stimmten allen Anträgen zu, einschließlich der entscheidenden Beschlüsse zur Liquidation und der Streichung der Aktie vom Handel.

Die formelle Abwicklung soll in der zweiten Jahreshälfte 2025 abgeschlossen sein. Die Aufmerksamkeit liegt nun nicht mehr auf operativem Wachstum, sondern auf der geordneten Auflösung der Unternehmensstruktur. Bleibt nur noch die Frage nach der Verteilung möglicher Restwerte an die Investoren.

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Strategischer Ausstieg als Vorbote

Dieser letzte Schritt war die logische Konsequenz eines bereits früher eingeleiteten strategischen Ausstiegs. Ein Schlüsselereignis ebnete den Weg für die Abwicklung: der Verkauf der letzten bedeutenden Vermögenswerte.

Am 14. Mai 2025 verkaufte das Unternehmen seinen 20-Prozent-Anteil an SLB Capturi AS an Aker ASA. Diese Transaktion setzte eine Kettenreaktion in Gang. Der Verkauf generierte beträchtliches Kapital, das anschließend an die Aktionäre ausgeschüttet wurde.

Das führte zu einer Sonderdividende von 2,86 NOK pro Aktie am 20. Juni 2025, mit der rund 1,7 Milliarden NOK an die Eigentümer zurückflossen. Diese Ausschüttung reduzierte die Bilanz des Unternehmens drastisch und ebnete den Weg für die endgültige Liquidation. Die Ära von Aker Carbon Capture als börsennotiertes Unternehmen ist damit beendet.

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