Adobe Aktie: Stärkerer Gegenwind!
Adobe meldete zuletzt Rekordwerte für das vierte Quartal, doch anstatt einer Rally folgte Ernüchterung. Ein prominenter Analyst stufte das Papier nun herab und warnt vor strukturellen Problemen im Kerngeschäft. Während die KI-Nutzung explodiert, zweifeln Experten zunehmend daran, ob sich dies schnell genug in harten Umsatz verwandeln lässt.
Warnschuss von KeyBanc
Für Unruhe sorgte am 15. Dezember eine deutliche Abstufung durch KeyBanc Capital Markets. Analyst Jackson Ader senkte das Rating von "Overweight" auf "Underweight" und nannte ein Kursziel von 310 US-Dollar. Die Begründung zielt auf fundamentale Ängste ab: Ader sieht ein sich verlangsamendes Umsatzwachstum und begrenzten Spielraum für Margensteigerungen.
Zudem befürchtet der Experte, dass die Konkurrenz durch künstliche Intelligenz (KI) zur Bedrohung für Adobes Marktstellung werden könnte. Dass die Adobe-Aktie aktuell mit einem deutlichen Abschlag gegenüber der Konkurrenz gehandelt wird (KGV von 17,3 im Vergleich zum Median von 31,4), ist für KeyBanc kein Kaufsignal, sondern eine gerechtfertigte Reaktion auf die strukturellen Gegenwinde.
Diskrepanz zwischen Zahlen und Stimmung
Diese Skepsis steht in scharfem Kontrast zu den operativen Ergebnissen. Adobe übertraf im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2025 die Erwartungen und erzielte einen Rekordumsatz von 6,19 Milliarden US-Dollar, was einem Wachstum von 10 Prozent entspricht. Auch der bereinigte Gewinn pro Aktie legte um 14 Prozent auf 5,50 US-Dollar zu.
Dennoch spiegelt der Aktienkurs das Misstrauen der Anleger wider: Seit Jahresanfang verzeichnet das Papier ein Minus von über 31 Prozent und notiert derzeit bei 296,35 Euro. Trotz solider Cashflows und wachsender wiederkehrender Umsätze (ARR) gelingt es dem Unternehmen momentan nicht, die Zweifel an der Langlebigkeit dieses Wachstums auszuräumen.
KI-Nutzung vs. Monetarisierung
Ein zentraler Streitpunkt bleibt die KI-Strategie. Die Nutzung der hauseigenen KI "Firefly" ist enorm: Über 16 Milliarden Inhalte wurden bereits generiert, und 99 Prozent der Fortune-100-Unternehmen nutzen die KI-Funktionen. Doch Marktbeobachter hinterfragen, ob diese hohe Nutzungsrate auch zu nachhaltigen Umsätzen führt.
Die Prognose für das Geschäftsjahr 2026 befeuert diese Sorgen eher, als sie zu entkräften. Zwar plant das Management Rekordeinnahmen, doch das prognostizierte Wachstum der wiederkehrenden Umsätze soll sich von zuletzt 11,5 Prozent auf 10,2 Prozent verlangsamen. Diese Abschwächung bestärkt Kritiker in der Annahme, dass der KI-Boom bisher nicht ausreicht, um den Wettbewerbsdruck vollständig zu kompensieren.
Die Analystengemeinde ist angesichts dieser Gemengelage gespalten. Während KeyBanc warnt, halten andere Häuser wie Bernstein oder DA Davidson an ihren Kaufempfehlungen und Kurszielen jenseits der 500 US-Dollar fest. Sie bewerten die Ergebnisse als solide und sehen im aktuellen Kursniveau eine Übertreibung nach unten.
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