Adobe Aktie: Angst vor KI-Abstieg
Adobe steht vor der vielleicht wichtigsten Quartalsbilanz des Jahres. Die Stimmung ist im Vorfeld gekippt: Analysten stufen den Software-Riesen inzwischen als potenziellen „KI-Verlierer“ ein, und der Aktienkurs hat seit Jahresbeginn über 30 Prozent an Wert verloren. Nun müssen die morgigen Zahlen beweisen, dass die Strategie trotz wachsender Konkurrenz noch greift oder ob die Sorgen berechtigt sind.
Analysten warnen vor Bedeutungsverlust
Besonders schwer wiegt eine aktuelle Einschätzung des Analysehauses Wedbush. Die Experten setzten Adobe am Montag auf eine Liste von Unternehmen, die Gefahr laufen, in der nächsten Phase der KI-Transformation abgehängt zu werden. Die Sorge der Analysten: Neue, nutzungsbasierte KI-Modelle könnten die klassischen, teuren Software-Abonnements (SaaS) zunehmend unter Druck setzen und ersetzen.
Diese Skepsis spiegelt sich auch bei anderen Banken wider. Kurz vor dem Bericht senkten Institute wie Citigroup, Barclays und Wells Fargo ihre Kursziele. Zwar halten viele an ihren generellen Bewertungen fest, doch die Stimmung ist vorsichtiger geworden. Der Markt preist derzeit eine hohe Unsicherheit ein, was sich in der Bewertung niederschlägt: Das Kurs-Gewinn-Verhältnis notiert auf dem tiefsten Stand seit über einem Jahrzehnt.
Fokus auf Wachstum und Prognose
Für das am Mittwoch anstehende Zahlenwerk erwarten Analysten einen Umsatz von 6,11 Milliarden Dollar. Das entspräche zwar einem Zuwachs von neun Prozent gegenüber dem Vorjahr, würde aber eine Verlangsamung des Wachstums bedeuten. Im Fokus steht das Segment „Digital Media“ mit Flaggschiffen wie Photoshop und Illustrator. Investoren achten hier besonders auf das Wachstum der jährlich wiederkehrenden Umsätze (ARR), um zu sehen, ob neue KI-Tools wie „Firefly“ tatsächlich zahlende Kunden anlocken.
Um sich strategisch breiter aufzustellen, kündigte das Management im November zudem die Übernahme von Semrush für rund 1,9 Milliarden Dollar an. Der Schritt zielt darauf ab, im Bereich Suchmaschinenoptimierung Fuß zu fassen – ein Feld, das sich durch generative KI gerade grundlegend verändert.
Volatilität erwartet
Die Fakten kommen am Mittwochabend nach US-Börsenschluss auf den Tisch. Der Optionsmarkt stellt sich bereits auf Turbulenzen ein und preist eine Kursbewegung von gut 7,5 Prozent in die eine oder andere Richtung ein. Entscheidend für die Kursreaktion wird dabei weniger der Rückblick auf das abgelaufene Quartal sein, sondern die konkrete Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2026.
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