Adidas setzt verstärkt auf den US-Frauensport und verlängert die Partnerschaft mit der Women's National Football Conference vorzeitig bis 2028. Die strategische Ausrichtung auf eine emotionale Nische könnte sich auszahlen – während die Aktie trotz positiver Signale vorerst unter der 165-Euro-Marke verharrt.

Die wichtigsten Fakten:

  • WNFC-Partnerschaft bis 2028 verlängert – exklusiver Ausrüstungspartner
  • Neue Streetwear-Kollektion mit Arte Antwerp gestartet
  • US-Sammelklage zu Kanye-West-Deal abgewiesen
  • Aktie bei 164,40 Euro nahezu unverändert

Strategischer Schachzug im US-Markt

Die vorzeitige Verlängerung der Zusammenarbeit mit der Women's National Football Conference unterstreicht CEO Bjørn Guldens Strategie "Own the Game". Seit Gründung der Liga 2019 stattet Adidas die Spielerinnen aus – und nutzt diese Plattform gezielt, um sich im US-Sport abseits der dominierenden Männer-Ligen zu positionieren.

Der Deal geht über reines Sponsoring hinaus: Gemeinsame Initiativen zur Frauenförderung im Football stützen zugleich die ESG-Ziele des Konzerns. Für Analysten ein klares Signal, dass Adidas auf Nischen mit hohem Bindungspotenzial setzt, statt sich im überfüllten Mainstream-Segment aufzureiben.

Lifestyle-Offensive und juristische Erleichterung

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Parallel lanciert der Sportartikelhersteller eine limitierte Kollektion mit dem belgischen Label Arte Antwerp. Solche "Collaboration Drops" mögen direkt weniger Umsatz bringen als das Massengeschäft, sind aber entscheidend für die Margenqualität im Direct-to-Consumer-Geschäft und die Relevanz bei jungen Käuferschichten.

Zusätzlichen Rückenwind liefert die Abweisung einer US-Sammelklage zum gescheiterten Kanye-West-Deal. Das Wegfallen dieser potenziellen Belastung verschafft dem Management Spielraum für die operative Weiterentwicklung im laufenden Geschäftsjahr.

Aktie in Wartestellung

Trotz der positiven Nachrichten zeigt sich die Adidas-Aktie am Montag nahezu unverändert bei 164,40 Euro. Der Markt scheint die strategischen Fortschritte gegen makroökonomische Unsicherheiten abzuwägen. Charttechnisch bleibt die Marke von 160 Euro als wichtige Unterstützung im Blick.

Entscheidend für eine nachhaltige Erholung dürfte sein, ob die Aktie den Bereich um 165 Euro zurückerobern kann. Die strategischen Weichenstellungen im Frauensport und das bereinigte juristische Umfeld bieten dafür eine solide Grundlage – sofern die allgemeine Konsumstimmung mitspielt.

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