Der Vermögensverwalter BlackRock hat seine Beteiligung an Adidas reduziert und löst damit neue Diskussionen über die Investorenstimmung bei dem Herzogenauracher Konzern aus. Parallel dazu sieht sich das Unternehmen mit Vorwürfen der kulturellen Aneignung konfrontiert.

BlackRock senkte seinen Anteil an den Stimmrechten von 7,22 Prozent auf 7,20 Prozent am 6. August, nachdem bereits am 5. August eine Reduzierung von 7,63 Prozent auf 7,22 Prozent stattgefunden hatte. Binnen weniger Tage verkaufte der weltgrößte Vermögensverwalter damit Aktien im Wert von mehreren Millionen Euro.

Mexiko-Konflikt belastet das Image

Während sich die Anleger Gedanken über die Positionsveränderungen machen, kämpft Adidas an einer anderen Front. Das Unternehmen musste sich öffentlich bei einer mexikanischen Gemeinschaft für ein umstrittenes Schuhdesign entschuldigen. Der "Oaxaca Slip-On" des US-Designers Willy Chavarria orientierte sich an traditionellen Huaraches-Sandalen aus Villa Hidalgo Yalálag.

Mexikos Präsidentin Claudia Sheinbaum bezeichnete das Design als "unangemessene kulturelle Aneignung". Der Gouverneur von Oaxaca kritisierte scharf, dass das kulturelle Erbe seiner Gemeinde "wie eine Ware behandelt" werde. Adidas reagierte mit einer Entschuldigung und versprach einen "respektvollen Dialog" mit der betroffenen Gemeinschaft.

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Kurs zeigt sich robust

Trotz der Kontroversen notierte die Adidas-Aktie am Dienstag mit einem Plus von 0,61 Prozent bei 165,20 Euro über dem Vortagesschluss. Die Investoren scheinen die Mexiko-Affäre als temporäres Problem zu bewerten, das die langfristigen Geschäftsaussichten nicht fundamental gefährdet.

Die Kombination aus BlackRocks Anteilsreduktion und der internationalen Kritik könnte jedoch für zusätzliche Volatilität sorgen. Besonders in einem sensiblen Marktumfeld reagieren Anleger häufig nervös auf solche Entwicklungen.

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