Die Adidas-Aktie dümpelt derzeit auf niedrigem Niveau bei rund 160 Euro – ein markanter Rückgang von ihrem Februarhoch bei über 260 Euro. Trotz dieser schwachen Performance hält die kanadische Bank RBC an ihrem bullishen Ausblick fest und sieht ein Kursziel von 190 Euro. Der zentrale Treiber: die Fußball-WM 2026.

Die wichtigsten Fakten:
- RBC bestätigt "Outperform"-Rating mit Kursziel 190 Euro
- Aktie notiert nahe 52-Wochen-Tief bei 149,70 Euro
- Jahresverlust von über 32 Prozent
- Fußball-WM 2026 als erhoffter Kurstreiber

RBC setzt auf das Sportjahr 2026

Analyst Piral Dadhania von RBC bekräftigte heute sein positives Votum für den Sportartikelhersteller. Der Experte zählt Adidas zu seinen Favoriten für 2026 – und das aus gutem Grund: Nach einem schwierigen Jahr mit deutlichen Kursverlusten hält er die Bewertung im Sektor für attraktiv niedrig.

Der Schlüssel zur erhofften Erholung liegt in der Fußball-Weltmeisterschaft 2026. Historisch profitieren Sportartikelhersteller massiv von Großereignissen dieser Art – durch gesteigerte Markenpräsenz, höhere Trikotverkäufe und verstärkte Marketingeffekte. Laut Dadhania dürfte dieser Event sowohl Adidas als auch Wettbewerber Nike neuen Schwung verleihen.

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Charttechnisch angezählt

Das Bild auf dem Chart zeigt allerdings eine andere Realität. Mit einem aktuellen Kurs von knapp 160 Euro notiert die Aktie nur wenige Prozent über dem im November markierten Jahrestief. Die 50-Tage-Linie bei rund 169 Euro fungiert derzeit als Widerstand, während der 200-Tage-Durchschnitt bei 191 Euro noch in weiter Ferne liegt.

Besonders kritisch: Der Titel befindet sich in einem intakten Abwärtstrend. Ohne nachhaltige Stabilisierung droht ein erneuter Test der 150-Euro-Marke. Anleger stehen damit vor einer klassischen Geduldsprobe – der Spagat zwischen schwacher technischer Verfassung und optimistischen Fundamentalprognosen.

Zwischen Bewertungschance und Risiko

Das Kursziel von 190 Euro impliziert vom aktuellen Niveau aus ein Potenzial von knapp 19 Prozent. Diese Einschätzung steht im Kontrast zur aktuellen Marktstimmung, die weiterhin die enttäuschende Performance des Jahres 2025 einpreist. Die niedrige Bewertung könnte sich als Einstiegschance erweisen – allerdings erst dann, wenn sich charttechnisch eine Bodenbildung abzeichnet.

Bis dahin bleibt die Volatilität hoch und die Nervosität spürbar. Wer auf den "WM-Effekt" setzt, muss starke Schwankungen aushalten und darauf vertrauen, dass sich die Analystenthese über die kommenden Monate bewahrheitet. Die nächsten Quartalsberichte und konkrete Vorbereitungen auf das Sportjahr 2026 dürften dabei richtungsweisend sein.

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