Xiaomi rutschte zum Wochenstart und am Dienstag in den ersten Minuten weiter ab. Die Aktie verlor 2,5 % und fiel unter 5 Euro. Damit endete der seit Jahresbeginn bestehende Aufwärtstrend. Trotz des Rückschlags liegt das Papier seit dem 1. Januar noch rund 18 % im Plus.

Die Schwäche begann nach einem Unfall, der seit mehreren Tagen in den Medien kursiert. Der Vorfall steht offenbar im Zusammenhang mit einem der neuen Elektrofahrzeuge des Konzerns. Xiaomi hat in den letzten Jahren stark in seine E-Auto-Sparte investiert, um sich neben dem Smartphone-Geschäft ein zweites Standbein aufzubauen. Die Meldungen über den Unfall sorgten nun für Zurückhaltung.

Xiaomi: Von allen Seiten Druck

Zusätzlicher Druck entsteht durch gestiegene Produktionskosten. Speicherchips, die in allen Geräten von Xiaomi verbaut werden, sind teurer geworden. Die Preisanhebungen der Zulieferer belasten die Gewinnmargen und erhöhen die Kosten für neue Modelle. Diese Entwicklung trifft den gesamten Technologiesektor, doch bei Xiaomi fällt sie besonders ins Gewicht, weil das Unternehmen mehrere Produktlinien parallel betreibt.

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Während die Kurse nachgeben, setzen Analysten ein anderes Signal. Jefferies und andere Banken bestätigten ihre Kaufempfehlung. Sie verweisen auf die starke Position von Xiaomi im mittleren Preissegment des Smartphone-Markts und auf den wachsenden Absatz bei vernetzten Geräten. Die positive Einschätzung zeigt, dass die Analysten die Kursverluste als kurzfristige Reaktion werten.

Xiaomi selbst versucht, mit gezielten Maßnahmen gegenzusteuern. Das Unternehmen bietet für drei seiner E-Automodelle Steuervergünstigungen an. Damit sollen Käufer animiert werden, schneller zu bestellen. Diese Subventionen gelten als Versuch, die Produktion auszulasten und die neue Sparte zu fördern. Die Jahresziele sind enorm: Es sollen 350.000 Stück produziert werden, dies sind 40 % mehr als ursprünglich geplant.

Parallel dazu läuft ein Aktienrückkaufprogramm. Xiaomi nutzt freie Mittel, um eigene Papiere zu erwerben. Das Management sieht darin ein Mittel, den Kurs zu stützen und das Vertrauen der Finanzmärkte zu stärken. An sich ist dies ein gutes Zeichen.

Die Diskussion über die steigenden Kosten und die Folgen des Unfalls verdeckt derzeit andere Entwicklungen. Xiaomi bereitet sich auf die Veröffentlichung seiner Geschäftszahlen am 24. November vor. Aber: Es wird jetzt darauf ankommen, einen Boden zu bilden. Die Aktie ist in einem riskanten Umfeld.

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