Xiaomi Aktie: Tödlicher Crash schockt Anleger

Ein verheerender Unfall mit einem Xiaomi SU7 in Chengdu hat die Aktie des chinesischen Tech-Konzerns am Montag um bis zu 8,7 Prozent einbrechen lassen. Der E-Auto-Traum des Smartphone-Riesen steht nach dem Horror-Crash unter einem dunklen Stern.

Die Bilder aus der chinesischen Metropole sorgen für Schockwellen an den Börsen: Ein brennender Xiaomi SU7, verzweifelte Helfer, die das Fahrzeug nicht öffnen können. Bei dem Unfall starb ein 31-jähriger Mann, nachdem das Elektroauto nach einer Kollision in Flammen aufging. Videos des brennenden Wagens verbreiten sich rasend schnell in den sozialen Medien.

Blockierte Türen schüren Sicherheitsängste

Besonders beunruhigend für Investoren: Augenzeugen berichten, dass sie das verunglückte Fahrzeug nicht öffnen konnten. Diese Details befeuern Spekulationen über mögliche Sicherheitsmängel beim SU7 - ein GAU für Xiaomis Ambitionen im hart umkämpften E-Auto-Markt.

Die örtliche Polizei führt den Crash zwar auf Trunkenheit am Steuer zurück, doch die Zweifel bleiben. Warum ließen sich die Türen nicht öffnen? Hätte das Leben des Fahrers gerettet werden können? Diese Fragen beschäftigen nicht nur die Behörden, sondern auch die Anleger.

Doppelschlag für den Tech-Riese

Als ob der Horror-Crash nicht genug wäre, kommt ein weiterer Rückschlag aus Peking: Laut Citi ist ein Gebäude des Xiaomi-Werks bei der Endabnahme durchgefallen. Die Kombination aus beidem ließ die Aktie in Hongkong regelrecht abstürzen.

Der Titel gehörte mit seinem Minus von 7,0 Prozent zu den größten Verlierern im Hang Seng Index. Von den Tageshöchstständen ging es steil bergab - ein schwarzer Montag für alle Xiaomi-Aktionäre.

Die E-Auto-Sparte sollte eigentlich das neue Wachstumsfeld für den Konzern werden. Nach dem schwächelnden Smartphone-Geschäft setzte CEO Lei Jun große Hoffnungen auf den SU7. Doch nach diesem Unfall steht die gesamte Strategie auf dem Prüfstand.