Wolfspeed Aktie: Vertrauenskrise!
Auf dem Papier wirkt die Bewertung von Wolfspeed fast schon absurd niedrig. Doch trotz einer bestätigten Großpartnerschaft und einer massiven Finanzspritze durch den Staat kennen die Papiere nur eine Richtung: nach unten. Was veranlasst Anleger dazu, offensichtlich gute Nachrichten zu ignorieren und die Aktie weiter abzustrafen?
Extreme Bewertungslücke
Finanzanalysten weisen derzeit auf eine eklatante Diskrepanz hin. Mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) von nur 0,6 handelt Wolfspeed weit unter dem Durchschnitt der US-Halbleiterindustrie, der etwa beim 5,4-fachen Jahresumsatz liegt. Direkte Wettbewerber werden oft sogar mit dem 5,9-fachen bewertet.
Dieser massive Abschlag ist jedoch kein bloßes Marktversehen. Er spiegelt die harte Realität wider, die Investoren derzeit einpreisen:
* Anhaltende Risiken bei der operativen Umsetzung
* Skepsis gegenüber der künftigen Profitabilität
* Sorgen über den enormen Kapitalbedarf
Gute Nachrichten verpuffen
Besonders alarmierend ist, dass selbst greifbare Erfolge den Abwärtstrend nicht stoppen können. Der Markt ignorierte jüngst zwei eigentlich positive Entwicklungen fast vollständig:
- Toyota-Partnerschaft: Die Bestätigung, Siliziumkarbid-Halbleiter für künftige E-Autos des japanischen Autobauers zu liefern.
- Steuerrückerstattung: Eine Zahlung von 698,6 Millionen US-Dollar durch die US-Steuerbehörde im Rahmen des CHIPS Act.
Obwohl diese Rückerstattung die Liquidität auf rund 1,5 Milliarden US-Dollar anhebt, dominieren die Sorgen um die "Cash Burn"-Rate. Der Kapitalaufwand für den Ausbau der 200mm-Wafer-Produktion bleibt immens. Dass Anleger in diese Nachrichten hinein verkaufen, deutet auf tiefsitzende Zweifel hin, ob der Übergang zu profitablem Wachstum ohne weitere Verwässerung der Altaktionäre gelingt.
Markt fordert Beweise
Das Kernproblem ist der Stimmungswandel hin zu einem "Zeig es mir"-Markt. Investoren honorieren keine langfristigen Kapazitätsziele mehr, sondern fordern sofortige operative Effizienz. Die technische Komplexität beim Hochlauf der 200mm-Siliziumkarbid-Technologie schreckt ab.
Mit dem Kursrutsch auf 18,56 US-Dollar signalisiert der Markt deutlich, dass das Umsetzungsrisiko derzeit schwerer wiegt als die günstige Bewertung. Solange Wolfspeed keine stabilen Margen aus den neuen Anlagen vorweisen kann, dürfte die Aktie trotz des strategischen Potenzials von Siliziumkarbid (SiC) in diesem Stimmungstief gefangen bleiben. Institutionelle Investoren werden voraussichtlich erst bei konkreten Belegen für eine erfolgreiche Skalierung zurückkehren.
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