Wolfspeed Aktie: Vage Zukunft?
Die Wolfspeed-Aktie brach gestern brutal ein und verlor fast 10 Prozent an Wert. Der Kurs rutschte auf 23,76 Dollar ab – ein klares Zeichen dafür, dass Investoren nach dem schwachen Quartalsbericht der vergangenen Woche das Vertrauen verlieren. Trotz der kürzlich abgeschlossenen Sanierung kämpft der Halbleiter-Spezialist weiter mit massiven operativen Problemen.
Verkaufsdruck dominiert den Handelstag
Nach einem Eröffnungskurs von 26,49 Dollar geriet die Aktie schnell unter Druck. Zwar konnte sie kurzzeitig auf 26,50 Dollar klettern, doch dann setzte eine Verkaufswelle ein, die den Kurs bis auf 23,62 Dollar drückte.
Der Auslöser für die Panik: Wolfspeed hatte Ende Oktober schwache Zahlen vorgelegt und gleichzeitig einen düsteren Ausblick gegeben. Mit Erlösen von 196,8 Millionen Dollar verfehlte das Unternehmen die Analystenerwartungen knapp. Noch alarmierender war jedoch die Prognose für das laufende Quartal.
Drastische Prognosesenkung schockt die Märkte
Für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2026 rechnet Wolfspeed nur noch mit Umsätzen zwischen 150 und 190 Millionen Dollar. Das wäre ein deutlicher Rückgang gegenüber dem ersten Quartal.
Die Begründung des Managements: Kunden hätten im ersten Quartal verstärkt eingekauft, bevor eine Produktionsstätte geschlossen wird. Gleichzeitig suchten sie während des Insolvenzverfahrens nach alternativen Lieferanten – ein fatales Signal für die Kundenbindung.
Rechtstreit belastet zusätzlich
Als wäre die operative Schwäche nicht genug, sorgt nun auch ein Rechtsstreit für weitere Unsicherheit. Wolfspeed verklagt den Gashersteller Air Products and Chemicals wegen eines Vertragsstreits. Dabei geht es um die Entfernung von Anlagen aus einer ehemaligen Produktionsstätte und die Haftung für Servicegebühren.
Immerhin: Die Analysten von Wall Street Zen verbesserten ihre Bewertung von "Verkaufen" auf "Halten". Doch das ist nur ein schwacher Trost – der Gesamtkonsens der Analysten lautet weiterhin "Reduzieren".
Nach der Sanierung folgt die Ernüchterung
Dabei hatte alles so hoffnungsvoll begonnen: Ende September war Wolfspeed erfolgreich aus der Insolvenz herausgekommen. Das Verfahren reduzierte die Gesamtverschuldung um rund 70 Prozent und sollte dem Unternehmen eine solide Basis für künftiges Wachstum verschaffen.
Doch die Euphorie nach dem Insolvenz-Exit ist längst verflogen. Die schwachen Quartalszahlen und vor allem der düstere Ausblick haben die Erwartungen der Investoren brutal auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Besonders die Unterauslastung der wichtigsten Produktionsanlagen bereitet Sorgen.
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