Wolfspeed Aktie: Absturz nach Quartalszahlen!
Der Silicon-Carbide-Spezialist sorgte am 29. Oktober für einen Schock an der Börse. Trotz erfolgreichem Abschluss des Chapter-11-Verfahrens schickten schwache Quartalszahlen und düstere Prognosen die Aktie auf Talfahrt. Die Anleger sind alarmiert: Können die neuen Finanzmittel das Ruder noch herumreißen?
Wolfspeed meldete Umsätze von rund 197 Millionen Dollar für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2026 – nur minimal über dem Vorjahreswert von 195 Millionen Dollar. Doch hinter der scheinbaren Stabilität verbergen sich dramatische operative Probleme. Die GAAP-Bruttomarge stürzte auf minus 39 Prozent ab, verglichen mit minus 19 Prozent im Vorjahr.
Mohawk Valley Fab: Teurer Produktionshochlauf
Die neue Mohawk Valley Fab generierte zwar 97 Millionen Dollar Umsatz – fast doppelt so viel wie die 49 Millionen im Vorjahr. Doch der Preis ist hoch: Unterauslastungskosten explodierten auf 47 Millionen Dollar, verglichen mit 26 Millionen im Vorjahreszeitraum.
Die Geschäftsbereiche entwickelten sich unterschiedlich:
* Power Products: Anstieg auf 131,8 Millionen Dollar (Vorjahr: 97,1 Millionen)
* Materials Products: Rückgang auf 65,0 Millionen Dollar (Vorjahr: 97,6 Millionen)
* Non-GAAP Bruttomarge: minus 26 Prozent (Vorjahr: plus 3 Prozent)
Der GAAP-Verlust je Aktie weitete sich auf 4,12 Dollar aus, belastet durch 504 Millionen Dollar an Reorganisationskosten aus dem Insolvenzverfahren.
Düstere Prognose schockt die Märkte
Besonders alarmierend war die Guidance für das zweite Quartal: Wolfspeed erwartet nur noch 150 bis 190 Millionen Dollar Umsatz – ein deutlicher Rückgang gegenüber Q1. CEO Robert Feurle warnte vor anhaltender Marktschwäche, die sich über das gesamte Geschäftsjahr 2026 erstrecken könnte.
Die Gründe für den erwarteten Umsatzrückgang sind vielschichtig. Kunden haben im ersten Quartal vermehrt eingekauft, um sich vor der geplanten Schließung des Durham-Werks Ende des Jahres mit Lagerbeständen zu versorgen.
Chapter 11: Neustart mit frischem Kapital
Trotz der operativen Herausforderungen hat Wolfspeed seine Sanierung erfolgreich abgeschlossen. Am 29. September 2025 verließ das Unternehmen das Chapter-11-Verfahren mit einer deutlich gestärkten Bilanz. Das Unternehmen verfügt nun über 926 Millionen Dollar an liquiden Mitteln.
Die Restrukturierung eliminierte rund 70 Prozent der Schuldenlast. Alle bisherigen Aktien wurden gestrichen – bestehende Aktionäre erhielten nur noch 3 bis 5 Prozent an der sanierten Gesellschaft.
Strategischer Wandel: 200mm-Fertigung im Fokus
Wolfspeed setzt künftig auf seine fortschrittlichen 200mm-Silicon-Carbide-Fertigungskapazitäten. Neue Wachstumsmärkte wie KI-Rechenzentren, Luft- und Raumfahrt sowie Energiespeicher sollen die Abhängigkeit vom schwächelnden Automobilsektor reduzieren.
Die geplante Schließung des Durham-Werks bis Jahresende ist Teil der Effizienzstrategie. Die Konsolidierung auf die modernere 200mm-Produktion soll Kostenvorteile bringen, belastet aber kurzfristig die Profitabilität.
Wolfspeed-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Wolfspeed-Analyse vom 02. November liefert die Antwort:
Die neusten Wolfspeed-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Wolfspeed-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 02. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Wolfspeed: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...








