Wolfspeed Aktie: Rettung naht?
Der Halbleiter-Spezialist Wolfspeed sorgt an der Börse für Furore. Nach einer massiven Liquiditätsspritze von knapp 700 Millionen Dollar durch Steuerrückerstattungen kletterte die Aktie am Dienstag auf über 21 Dollar. Doch kann diese Finanzspritze das angeschlagene Unternehmen wirklich retten?
IRS zahlt 698,6 Millionen Dollar aus
Die entscheidende Wende kam durch eine Steuerrückerstattung der US-Steuerbehörde IRS in Höhe von 698,6 Millionen Dollar. Diese Zahlung erfolgte im Rahmen des Advanced Manufacturing Investment Credit (AMIC) des CHIPS Act.
Mit diesem Geldsegen schwillt Wolfspeed's Liquidität auf beeindruckende 1,5 Milliarden Dollar an. Für ein Unternehmen, das zuletzt wegen hoher Investitionskosten und dramatischer Geldverbrennung in der Kritik stand, bedeutet dies eine existenzielle Atempause. Das Management betont, dass diese Rückerstattung Teil einer größeren Kreditsumme von fast einer Milliarde Dollar ist.
Schuldenabbau als erste Priorität
Wolfspeed reagiert sofort und setzt die frischen Mittel strategisch ein. Rund 192,2 Millionen Dollar fließen in die Tilgung von etwa 175 Millionen Dollar an besicherten Schulden.
Diese Entschuldung verschafft dem Konzern dringend benötigte finanzielle Flexibilität. Der Fokus liegt weiterhin auf dem Ausbau der 200mm-Siliziumkarbid-Wafer-Produktion – dem Herzstück der langfristigen Unternehmensstrategie.
Börse reagiert euphorisch – aber mit Vorsicht
Die Märkte feierten die Nachricht mit einem Kurssprung von über 9 Prozent. Am Dienstag schloss die Aktie bei etwa 21,30 Dollar und festigte damit ihre jüngsten Gewinne.
- Dramatische Erholung: Von 52-Wochen-Tiefs um 0,39 Dollar auf über 21 Dollar – ein Plus von mehr als 200 Prozent in 2025
- Hohes Handelsvolumen: Institutionelle und private Anleger zeigen verstärktes Interesse
- Konkursrisiko: Die unmittelbare Insolvenzgefahr scheint vorerst gebannt
Das Grundproblem bleibt bestehen
Trotz der positiven Schlagzeilen hat sich an Wolfspeed's fundamentalen Herausforderungen nichts geändert. Das Unternehmen verbrennt weiterhin schätzungsweise zwei Milliarden Dollar jährlich für Expansion und Betrieb.
Die 1,5 Milliarden Dollar Liquidität reichen bei der aktuellen Verbrennungsrate für weniger als ein Jahr. Die operativen Margen bleiben tief negativ, und die Profitabilität ist nach wie vor nicht in Sicht.
Kann Wolfspeed den Kapazitätsausbau in nachhaltigen Cashflow verwandeln, ohne die frisch aufgefüllten Reserven zu erschöpfen? Diese Frage wird über das weitere Schicksal der Aktie entscheiden.
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