Der Halbleiter-Spezialist Wolfspeed ist Ende September erfolgreich aus der Insolvenz hervorgegangen und hat dabei seine Schuldenlast um dramatische 70 Prozent reduziert. Nach monatelangen Turbulenzen könnte dies der Wendepunkt für den Silicon-Carbid-Pionier sein.

Radikaler Schuldenschnitt schafft neuen Spielraum

Das Chapter-11-Verfahren, das im Juni 2025 begann, wurde in Rekordzeit abgewickelt. Wolfspeed verlängerte die Laufzeiten seiner Verbindlichkeiten bis 2030 und senkte die jährlichen Zinskosten um rund 60 Prozent. Diese drastische Entschuldung verschafft dem Unternehmen wieder Luft zum Atmen in einem herausfordernden Marktumfeld.

Die Kehrseite: Altaktionäre wurden massiv verwässert. Von den alten Anteilsscheinen blieben nur noch Bruchteile übrig – ein schmerzhafter Schnitt für frühere Investoren.

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Neue Führung, neue Energie

CEO Robert Feurle, der während der Restrukturierung das Ruder übernahm, zeigt sich kämpferisch: "Wir treten in eine neue Ära ein – mit frischer Energie und dem Unternehmergeist, der Wolfspeed seit jeher antreibt." Fünf erfahrene Direktoren verstärken den Vorstand und sollen den Neustart vorantreiben.

Das Timing könnte kaum besser sein. Silicon-Carbid-Halbleiter erleben einen Boom durch:

  • Wachsende E-Auto-Produktion
  • KI-Anwendungen mit hohem Energiebedarf
  • Industrieautomation
  • Erneuerbare Energien

Mohawk Valley zeigt, wohin die Reise geht

Wolfspeed setzt voll auf seine hochmoderne 200mm-Fertigung. Die Mohawk Valley-Fabrik steigerte ihren Umsatzbeitrag von 28 Millionen Dollar im Vorjahr auf 78 Millionen Dollar im dritten Quartal 2025. Diese Effizienzsteigerung könnte der Schlüssel zum nachhaltigen Erfolg werden.

Anders als in der Vergangenheit will das Unternehmen künftig aus eigener Kraft wachsen – ohne kapitalintensive Expansion, die einst in die Krise führte. Die Botschaft ist klar: Profitabilität vor Größenwahn.

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