Die Wolfspeed-Aktie erlebt nach dem Abschluss des Chapter-11-Verfahrens turbulente Zeiten. Der Halbleiterhersteller hat seine Finanzstruktur grundlegend umgekrempelt und sorgt damit für extreme Kursbewegungen an der Börse.

Schulden um 70 Prozent gekappt

Wolfspeed hat eine umfassende Finanzrestrukturierung erfolgreich abgeschlossen. Die Gesamtschulden wurden um etwa 70 Prozent reduziert, während die jährlichen Zinskosten um rund 60 Prozent sanken. Diese drastische Entschuldung soll dem Unternehmen den direkten Weg zur Profitabilität ebnen.

Das Chapter-11-Verfahren ist nun formell beendet. Der Konzern operiert mit einer deutlich leichteren Finanzlast und hat damit die Voraussetzungen für einen Neustart geschaffen.

Kursexplosion von 1.700 Prozent

Die Marktreaktion auf die Restrukturierung war spektakulär. Nach der Bekanntgabe des Bankruptcy-Exits schoss die Wolfspeed-Aktie um bis zu 1.700 Prozent in die Höhe. Dieser extreme Kurssprung resultierte aus der Löschung der alten Aktien und der Ausgabe neuer Papiere.

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Die drastisch reduzierte Anzahl handelbarer Aktien schuf eine Situation geringer Liquidität. Bereits moderate Kaufinteressen konnten massive Preisausschläge auslösen. Die New York Stock Exchange hat den Handel mit den alten Stammaktien ausgesetzt und ein formelles Delisting angekündigt.

Aktionäre zahlen den Preis

Die Umstrukturierung bringt weitreichende Veränderungen mit sich:

  • Massive Verwässerung: Bestehende Aktionäre erhalten nur noch 3-5 Prozent der neuen Unternehmensanteile
  • Gläubiger übernehmen: Der Großteil der Anteile geht an ehemalige Kreditgeber
  • Neuer Firmensitz: Wolfspeed hat seinen Sitz von North Carolina nach Delaware verlegt
  • Führungswechsel: Ein neuer Vorstand wurde ernannt, mehrere bisherige Mitglieder sind ausgeschieden

Was jetzt für Anleger zählt

Die extreme Volatilität scheint sich zu beruhigen. Die Wolfspeed-Aktie bewegt sich inzwischen in einer engeren Spanne, während Investoren die Auswirkungen der Restrukturierung bewerten.

Viele Marktbeobachter sehen eine erhebliche Diskrepanz zwischen dem aktuellen Kurs und dem fairen Unternehmenswert. Der Fokus liegt nun auf der operativen Leistung und der Frage, ob Wolfspeed seine verbesserte Finanzlage und modernen Produktionsanlagen nutzen kann, um endlich schwarze Zahlen zu schreiben.

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