Wolfspeed Aktie: Kaum erholt
Wolfspeed kann sich nicht vom Beinahe-Aus erholen. Der Siliziumkarbid-Spezialist, der erst im September aus dem Chapter-11-Verfahren hervorging, kämpft weiter um Vertrauen. Bei rund 18 Dollar notiert die Aktie – ein Minus von 77 Prozent binnen drei Jahren. Wer vor drei Jahren 10.000 Dollar investierte, hält heute noch 2.071 Dollar.
Eckdaten zur aktuellen Lage:
- Marktkapitalisierung: etwa 481 Millionen Dollar
- 52-Wochen-Spanne: 0,39 bis 36,60 Dollar
- Schulden nach Restrukturierung um rund 70 Prozent reduziert
- Altaktionäre erhielten weniger als 1 Prozent je Anteil im Tausch
Toyota setzt auf US-Produktion
Ein Lichtblick: Wolfspeed sicherte sich Toyota als Kunden. Die MOSFETs des Unternehmens werden künftig in den Onboard-Ladern von Toyotas Batteriefahrzeugen stecken. CEO Robert Feurle betonte die US-Lieferkette und heimische Siliziumkarbid-Fertigung als entscheidende Faktoren für die Japaner.
Die Partnerschaft zeigt: Wolfspeed bleibt technologisch relevant, auch wenn die Bilanz düster aussieht.
698 Millionen Dollar Steuergeld
Anfang Dezember flossen 698,6 Millionen Dollar vom US-Finanzamt – eine Steuergutschrift für Fertigungsinvestitionen (Section 48D). Die Kasse ist damit auf etwa 1,5 Milliarden Dollar aufgefüllt.
Doch Analysten bleiben skeptisch. Vergangenes Jahr verbrannte Wolfspeed fast 2 Milliarden Dollar, für das laufende Geschäftsjahr werden weitere 2,3 Milliarden erwartet. Die Steuermittel verschaffen Luft, ändern aber wenig an der Grundproblematik.
Schwache Prognose belastet
Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2026 erzielte Wolfspeed 196,8 Millionen Dollar Umsatz bei einem bereinigten Verlust von 0,55 Dollar je Aktie. Für das zweite Quartal stellt das Management 150 bis 190 Millionen Dollar in Aussicht – deutlich unter den 231,94 Millionen, die Analysten erwarten.
Die Wall Street ist gespalten. Die durchschnittliche Empfehlung lautet "Reduce", das mittlere Kursziel liegt bei 10,50 Dollar. Susquehanna hob im Oktober auf 30 Dollar an, blieb aber bei "Neutral".
Druck durch Konkurrenz
STMicroelectronics und Infineon machen Wolfspeed das Leben schwer. Der erhoffte E-Auto-Boom blieb bisher aus, Autobauer drosseln Produktion und schieben Chip-Bestellungen auf. Die Wette auf Siliziumkarbid-Materialien zahlt sich langsamer aus als geplant.
Wolfspeed treibt die 200-Millimeter-Siliziumkarbid-Fertigung voran und zielt auf Wachstumsmärkte wie KI-Rechenzentren, Luftfahrt und Energiespeicher. Im Januar 2026 legt das Unternehmen die nächsten Quartalszahlen vor.
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