Wolfspeed Aktie: Bremsen versagen?
Die Wolfspeed-Aktie erlebte einen schockierenden Absturz von über 18% im After-Hours-Handel, nachdem das Unternehmen enttäuschende Prognosen für das laufende Quartal vorgelegt hatte. Dabei hatte der Halbleiter-Hersteller eigentlich Grund zur Freude: Sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn pro Aktie übertraf man die Erwartungen der Analysten.
Die düstere Prognose lässt Anleger flüchten
Während Wolfspeed für das erste Quartal einen Umsatz von 196,8 Millionen Dollar meldete – knapp über den Erwartungen von 192,66 Millionen Dollar – sorgte die Prognose für das zweite Quartal für Panik. Das Management erwartet nur noch 150-190 Millionen Dollar, deutlich unter den Analystenschätzungen von 202,70 Millionen Dollar. Der Gewinn pro Aktie von -0,55 Dollar übertraf zwar die Erwartungen von -0,67 Dollar, doch das konnte die Anleger nicht beruhigen.
Die Zahlen markieren die erste volle Quartalsbilanz seit Abschluss der finanziellen Restrukturierung am 29. September 2025. Durch das Insolvenzverfahren konnte Wolfspeed etwa 70% seiner Schuldenlast abbauen und verfügt nun über 926 Millionen Dollar an liquiden Mitteln.
Analysten bleiben skeptisch trotz Upgrade
Wall Street Zen stufte die Aktie am 3. November 2025 von "Verkaufen" auf "Halten" hoch – ein klares Zeichen für anhaltende Skepsis trotz verbesserter Finanzlage. Gleichzeitig zeigte sich bei Citigroup reges Handelsinteresse: Die Bank kaufte und verkaufte innerhalb von zwei Tagen fast 200.000 Aktien im Wert von über 5 Millionen Dollar.
Doch warum reagieren die Märkte so nervös? Die enorme Diskrepanz zwischen den aktuellen Zahlen und der düsteren Prognose deutet auf fundamentale Probleme hin. Entweder schwächelt die Nachfrage nach Siliziumkarbid-Produkten spürbar – oder Wolfspeed hat mit Lieferkettenproblemen zu kämpfen.
Kann die Erholungsstory noch gerettet werden?
Mit seiner Siliziumkarbid-Technologie bedient Wolfspeed Schlüsselmärkte wie Elektrofahrzeuge und erneuerbare Energien. Die 200-mm-Wafer-Fertigung gilt als technologischer Vorteil, der langfristig Wachstum bringen könnte. Doch die jüngsten Kursbewegungen zeigen: Die Geduld der Anleger ist begrenzt.
Die Aktie zeigte 2025 extreme Schwankungen zwischen 0,39 und 36,60 Dollar – ein Spiegelbild der Insolvenzunsicherheit und anschließenden Erholungshoffnungen. Die jährliche Performance von etwa 78% bis Anfang November unterstreicht die dramatische Wendung, doch der jüngste Einbruch zeigt: Das Vertrauen in die nahe Zukunft ist brüchig.
Der nächste große Test kommt mit den Quartalszahlen im Januar 2026. Dann wird sich zeigen, ob die konservative Prognose des Managements übertrieben war – oder ob tatsächlich ernsthaftere Marktherausforderungen bevorstehen.
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