Der Münchner Spezialchemiekonzern erwartet für 2025 einen Umsatzanstieg auf 6,1-6,4 Mrd. Euro, angetrieben durch steigende Nachfrage bei Silikonen und Halbleiter-Materialien.


Die Wacker Chemie AG verzeichnete zum Handelsschluss am Dienstag einen Kurs von 82,58 Euro. Trotz eines Rückgangs von 4,20 Prozent in der vergangenen Woche konnte das Papier im 30-Tage-Vergleich deutlich um 16,90 Prozent zulegen. Im Geschäftsjahr 2024 erwirtschaftete der Spezialchemiekonzern einen Umsatz von 5,72 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dieser Rückgang resultierte hauptsächlich aus niedrigeren Preisen und reduzierten Absatzmengen im Bereich Polysilicium. Dennoch konnten die Chemiebereiche und die Biotechnologiesparte trotz des schwachen Marktumfelds stabile Umsätze erzielen.


Für das Jahr 2025 zeigt sich Wacker Chemie optimistisch und prognostiziert einen Konzernumsatz zwischen 6,1 und 6,4 Milliarden Euro. Diese positive Einschätzung basiert auf einer steigenden Nachfrage nach Silikonen für Spezialanwendungen sowie Polysilicium für die Chipindustrie. In beiden Bereichen erwartet das Unternehmen steigende Absatzmengen, was dem aktuellen Kursanstieg von 16,84 Prozent seit Jahresbeginn fundamentalen Rückhalt verleiht.


Anpassung der Analysteneinstufungen

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Verschiedene Analysten haben ihre Einschätzungen für die Wacker Chemie-Aktie aktualisiert. Die Deutsche Bank Research bestätigte ihre Kaufempfehlung, reduzierte jedoch das Kursziel von 106 auf 96 Euro. Warburg Research senkte ebenfalls das Kursziel von 133 auf 129 Euro, behielt aber die Kaufempfehlung bei. Auch Jefferies passte das Kursziel leicht von 103 auf 100 Euro an und bestätigte die positive Einschätzung für den Chemiekonzern.


Die Aktie notiert aktuell 14,74 Prozent über ihrem 50-Tage-Durchschnitt von 71,97 Euro, was auf eine mittelfristig positive Entwicklung hindeutet. Allerdings liegt der Kurs noch immer 28,81 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch von 116,00 Euro, das am 8. April 2024 erreicht wurde. Der RSI-Wert von 31,9 deutet auf eine leicht überverkaufte Situation hin, was nach dem jüngsten Kursrückgang nicht ungewöhnlich ist.


Investorenkonferenzen als strategische Kommunikationsplattform


Zur Pflege des Dialogs mit Anlegern und Analysten nimmt Wacker Chemie an verschiedenen Investorenkonferenzen teil. Am 25. März war das Unternehmen bei der Jefferies Pan-European Mid-Cap Conference vertreten, gefolgt von der JPM European Materials Conference am heutigen 26. März. Diese Veranstaltungen bieten dem Management die Möglichkeit, die strategische Ausrichtung und aktuelle Entwicklungen des Unternehmens zu präsentieren und könnten in den kommenden Wochen Einfluss auf die Kursentwicklung haben.


Die vom Unternehmen genannten Wachstumstreiber – insbesondere die zunehmende Nachfrage nach Silikonen für Spezialanwendungen und hochreinem Polysilicium für die Halbleiterindustrie – haben das Potenzial, die angestrebten Umsatzziele für 2025 zu unterstützen und dem Konzern nach dem Umsatzrückgang im vergangenen Jahr wieder auf einen Wachstumspfad zu verhelfen.


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