Wacker Chemie Aktie: Desaster nimmt kein Ende

Das hätte sich bei Wacker Chemie wohl niemand vorstellen können: Was im Juli mit einer schockierenden Gewinnwarnung begann, entwickelt sich zum Albtraum für Anleger. Heute stehen die Q2-Zahlen an – und die könnten das ohnehin angeschlagene Chemieunternehmen noch tiefer in die Krise stürzen. Während Analysten bereits einen Verlust pro Aktie einpreisen, kommt nun auch noch Gegenwind von der wichtigen Tochter Siltronic. Steht Wacker Chemie vor dem kompletten Kollaps?
Schockwellen der Gewinnwarnung
Mitte Juli traf eine Ad-hoc-Meldung die Märkte wie ein Blitzschlag: Wacker Chemie strich seine Jahresprognose zusammen – und zwar drastisch. Die Umsatzerwartungen für 2025 purzelten von ursprünglich 6,1 bis 6,4 Milliarden Euro auf magere 5,5 bis 5,9 Milliarden Euro. Noch dramatischer der Einbruch bei der Profitabilität: Das operative Ergebnis (EBITDA) soll nur noch 500 bis 700 Millionen Euro erreichen – ein Rückgang von bis zu 200 Millionen Euro gegenüber der ursprünglichen Prognose.
Die Begründung des Managements lässt wenig Raum für Optimismus: anhaltend schwache Nachfrage, keine Anzeichen einer Erholung und ungünstige Wechselkurseffekte. Ein toxischer Mix, der die Aktie bereits um über 26 Prozent auf Jahressicht abstürzen ließ.
Tochter Siltronic verschärft das Drama
Als wäre die eigene Misere nicht genug, kommt nun zusätzlicher Gegenwind von Siltronic. Der Wafer-Hersteller, eine wichtige Beteiligung von Wacker Chemie, musste ebenfalls seine Umsatzprognose kappen. Der Grund: Das Wachstum in den Endmärkten führt nicht zur erhofften Normalisierung der Lagerbestände bei Chipherstellern.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Wacker Chemie?
Das trifft Wacker Chemie doppelt hart. Denn das Unternehmen hoffte gerade auf das hochmargige Geschäft mit Polysilizium für Halbleiteranwendungen als Stabilisator. Diese Hoffnung zerschlägt sich nun – und mit ihr eine der wenigen verbliebenen Erholungschancen.
Die dramatische Faktenlage im Überblick:
- Jahresprognose für Umsatz und EBITDA massiv gesenkt
- Polysilizium-Geschäft kämpft mit Handelsunsicherheiten und Nachfrageschwäche
- Halbleitermarkt über Tochter Siltronic unter Druck
- Management sieht keine Anzeichen für Trendwende
Quartalszahlen als Moment der Wahrheit
Die heute anstehenden Q2-Zahlen werden zur Bewährungsprobe. Können die Münchener wenigstens die bereits gesenkten Erwartungen erfüllen? Oder bestätigen sich die düstersten Befürchtungen der Analysten, die bereits einen Verlust pro Aktie einkalkuliert haben?
Mit einem Kursrückgang von fast 29 Prozent zum 52-Wochen-Hoch hat die Aktie bereits viel Pessimismus eingepreist. Doch bei der aktuellen Gemengelage aus schwächelnden Kernmärkten und fehlenden Erholungssignalen bleibt die Frage: Ist der Boden wirklich erreicht oder war die jüngste Gewinnwarnung nur der Auftakt zu einem noch tieferen Fall?
Wacker Chemie-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Wacker Chemie-Analyse vom 30. Juli liefert die Antwort:
Die neusten Wacker Chemie-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Wacker Chemie-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 30. Juli erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Wacker Chemie: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...