Die Chemiebranche zeigt derzeit wenig Gnade – und Wacker Chemie bekommt das mit voller Wucht zu spüren. Während der Konzern seine Jahresprognose drastisch kappen musste und Anleger mit düsteren Aussichten schockiert, setzt das Management bei der Halbleiter-Tochter Siltronic auf Kontinuität. Ein Signal der Hoffnung oder nur Durchhalteparolen in schweren Zeiten?

Gewinnwarnung schockt die Märkte

Die jüngste Ad-hoc-Mitteilung des bayerischen Chemiekonzerns hatte es in sich. Wacker musste seine Erwartungen für 2025 erheblich nach unten schrauben – und das gleich an mehreren Fronten:

  • Umsatzprognose: Statt 6,1 bis 6,4 Milliarden Euro werden nun nur noch 5,5 bis 5,9 Milliarden Euro erwartet
  • EBITDA: Das operative Ergebnis soll zwischen 500 und 700 Millionen Euro landen – ursprünglich waren 700 bis 900 Millionen Euro geplant
  • Netto-Cashflow: Aus einem deutlich positiven Wert wird bestenfalls ein ausgeglichenes Ergebnis

Die Gründe für diese drastischen Korrekturen? Eine anhaltend schwache Nachfrage, ungünstige Wechselkurseffekte und vor allem: das US-Geschäft mit Polysilizium bleibt ein Sorgenkind.

Polysilizium-Geschäft: Der Hoffnungsträger schwächelt

Besonders bitter für Wacker: Die erhoffte Erholung im US-Solarmarkt ist ausgeblieben. Handelsseitige Unsicherheiten belasten weiterhin die Nachfrage nach Polysilizium für Solaranlagen. Dabei hatte der Konzern erst kürzlich in den Ausbau der Kapazitäten für hochreines Polysilizium am Standort Burghausen investiert – allerdings mit Fokus auf die Halbleiterindustrie.

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Siltronic als Lichtblick? Management bleibt an Bord

Inmitten dieser operativen Turbulenzen sendet Wacker ein Signal der Kontinuität: Die Verträge von Siltronic-Chef Dr. Michael Heckmeier und Finanzvorständin Claudia Schmitt wurden bis Anfang 2031 verlängert.

Doch kann die Halbleiter-Tochter wirklich der strategische Anker werden? Die Personalentscheidung deutet darauf hin, dass Wacker auf eine Transformation setzt – weg vom volatilen Solargeschäft hin zu höherwertigen Spezialanwendungen im Halbleiterbereich.

Die Aktie steht damit vor einem Scheideweg: Gelingt die strategische Neuausrichtung oder bleibt der Konzern in der schwierigen Transformationsphase gefangen?

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