Wacker Chemie Aktie: Geschwächte Position!

Die dominierenden Chemie-Giganten galten lange als Fels in der Brandung – doch bei Wacker Chemie bricht gerade alles zusammen. Was zunächst nur eine Gewinnwarnung war, entwickelt sich zu einem beispiellosen Absturz: Erst kassierte der Konzern seine eigenen Prognosen, nun zieht auch noch die wichtige Tochter Siltronic die Notbremse. Ist das der Auftakt zu einem historischen Crash oder nur die Ruhe vor dem ganz großen Sturm?
Die Aktie reagierte heute mit einem weiteren Kursrutsch von 3,5 Prozent auf 67,50 Euro und kämpft bereits seit Monaten mit einem unerbittlichen Abwärtstrend.
Tochter Siltronic zündet nächste Eskalationsstufe
Ausgerechnet jetzt, wo Wacker Chemie ohnehin schon am Boden liegt, kommt der nächste Tiefschlag aus den eigenen Reihen. Die Halbleiter-Tochter Siltronic hat ihren Jahresausblick gesenkt und damit eine weitere tragende Säule des Konzerns zum Einsturz gebracht.
Der Grund ist ernüchternd simpel: Die erhoffte Erholung der Chipnachfrage bleibt aus. Obwohl die Endmärkte theoretisch wachsen, schlägt sich das nicht in steigenden Bestellungen für Silizium-Wafer nieder – jene kritischen Komponenten, ohne die keine Chips produziert werden können.
Diese Entwicklung trifft Wacker Chemie zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt und verstärkt eine bereits toxische Marktdynamik. Das Timing könnte kaum brutaler sein.
Gewinnwarnung offenbart das ganze Ausmaß der Krise
Der Siltronic-Schock fällt auf bereits verbrannte Erde. Mitte Juli hatte das Management eine dramatische Prognosekorrektur veröffentlicht, die das Ausmaß der operativen Probleme schonungslos offenlegte:
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- Umsatz: Absturz der Erwartung von 6,1-6,4 Milliarden auf nur noch 5,5-5,9 Milliarden Euro
- EBITDA: Einbruch von geplanten 700-900 Millionen auf magere 500-700 Millionen Euro
- Cashflow: Statt deutlich positiver Werte droht bestenfalls ein Nullsummenspiel
Diese Zahlen sprechen eine klare Sprache: Der Konzern steckt in einer der schwersten Krisen seiner jüngeren Geschichte.
Polysilizium wird zur Achillesferse
Was macht Wacker Chemie so verwundbar? Die Antwort liegt im Geschäftsmodell. Besonders das Polysilizium-Geschäft für die Solarindustrie entwickelt sich zum Albtraum der Anleger.
Die erhoffte Erholung aus dem US-Markt blieb aus, handelspolitische Unsicherheiten lasten weiter auf der Nachfrage. Zusätzlich verschärft ein ungünstiger Euro-Dollar-Kurs die Ertragslage. Makroökonomische und geopolitische Spannungen tun ihr Übriges und lähmen wichtige Anwenderbranchen.
Der Titel zeigt mit seinem Jahresverlust von über 28 Prozent, wie tief das Vertrauen der Investoren erschüttert ist. Von seinem Oktober-Hoch bei 93,60 Euro ist die Aktie mittlerweile fast 28 Prozent entfernt – ein Absturz, der die Dimension der Vertrauenskrise verdeutlicht.
Bleibt die Frage: Ist bei Wacker Chemie bereits der Boden erreicht oder wartet der nächste Schock schon um die Ecke?
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