Die Wacker Chemie Aktie steckt in einer tiefen Krise – und es gibt kein Entrinnen in Sicht. Nach einer Serie von Gewinneinbrüchen, gesenkten Prognosen und nun auch noch drastischen Analystenkürzungen steht der Chemiekonzern vor einer seiner größten Herausforderungen. Doch wie tief kann der Titel noch fallen?

Analysten verlieren das Vertrauen

Die Deutsche Bank hat soeben das Kursziel für Wacker Chemie auf 60 Euro gesenkt und belässt die Aktie lediglich auf "Hold". Dieser Schritt folgt unmittelbar auf die enttäuschenden Quartalszahlen und spiegelt die wachsende Skepsis der Finanzwelt wider.

Die Gründe für die Abwertung sind eindeutig:

  • Nettoverlust von 0,49 Euro pro Aktie im Q2 – nach Gewinn im Vorjahr
  • Umsatzeinbruch auf 1,41 Milliarden Euro
  • Selbst pessimistische Markterwartungen wurden unterschritten

Fundamentale Probleme eskalieren

Die aktuellen Zahlen offenbaren mehr als nur eine vorübergehende Schwächephase. Die Kernprobleme des Unternehmens sind struktureller Natur:

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  • Anhaltende Nachfrageschwäche in Schlüsselbranchen
  • Fehlende Perspektiven für eine schnelle Erholung
  • Management konnte trotz Prognosekorrektur im Juli keine Stabilisierung signalisieren

Mit einem Kurs von aktuell 63,95 Euro und einem Minus von fast 24% binnen Jahresfrist kämpft die Aktie sichtlich mit dem anhaltenden Abwärtstrend. Besonders beunruhigend: Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch beträgt satte 31,68%.

Wird die 60-Euro-Marke zum nächsten Ziel?

Die große Frage ist nun: Wo findet die Talfahrt ihr Ende? Die Deutsche Bank sieht Potenzial bis 60 Euro, doch angesichts der fundamentalen Herausforderungen könnte selbst diese Marke nicht halten.

Für Anleger bleibt die Situation höchst ungemütlich. Ohne erkennbare Trendwende in den Geschäftszahlen und mit weiterem Analysten-Gegenwind dürfte die Wacker Chemie Aktie ihren schwierigen Kurs noch eine Weile fortsetzen.

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