Wacker Chemie Aktie: Ist der Tiefpunkt erreicht?

Der Chemiekonzern Wacker Chemie kämpft weiter mit massiven Herausforderungen – doch könnte die schlimmste Nachrichtenflut vorbei sein? Nach den verheerenden Quartalszahlen gibt es erstmals Anzeichen, dass der Markt die Talfahrt für eingepreist hält. Die Privatbank Berenberg belässt ihre Einstufung trotz des Debakels unverändert.
Berenberg sieht Licht am Ende des Tunnels
In einer bemerkenswerten Wendung hat die Berenberg Bank ihr "Hold"-Rating für Wacker Chemie mit einem Kursziel von 68 Euro bestätigt. Analyst Sebastian Bray sieht nach den jüngsten Zahlen keinen Anlass für weitere drastische Gewinnkorrekturen. Diese Einschätzung deutet darauf hin, dass die schlimmsten Erwartungen möglicherweise bereits im aktuellen Kurs von rund 63,65 Euro enthalten sind – immerhin knapp 30% unter dem Niveau von vor zwölf Monaten.
Die zentralen Negativfaktoren des Quartals auf einen Blick:
- Umsatzrückgang im Jahresvergleich
- Nettoverlust von 19,2 Mio. Euro (Vorjahr: +34,8 Mio. Euro Gewinn)
- EBITDA-Prognose für 2025 um bis zu 33% gesenkt
Polymere und Polysilicium als Sorgenkinder
Die düsteren Zahlen spiegeln vor allem die Probleme in zwei Kernsparten wider: Die Polymere- und Polysilicium-Geschäfte verzeichneten eine deutliche Verschlechterung. Verantwortlich dafür sind die schwache Nachfrage und ungünstige Wechselkurseffekte.
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Doch wie reagiert der Konzern? Wacker Chemie setzt auf strikte Kostendisziplin und zurückhaltende Investitionen. Die Frage ist: Reicht das, um die strukturellen Herausforderungen zu meistern? Immerhin liegt der Aktienkurs nur knapp 7% über dem 52-Wochen-Tief – ein Zeichen dafür, wie tief das Misstrauen der Anleger sitzt.
Ausblick: Wann kommt die Trendwende?
Die Berenberg-Einschätzung gibt immerhin einen Hoffnungsschimmer. Wenn selbst nach diesen desaströsen Zahlen keine weiteren massiven Gewinnkorrekturen nötig sind, könnte der Boden näher sein als viele denken. Allerdings bleibt die Volatilität mit 44,56% extrem hoch – ein klares Warnsignal für nervöse Anleger.
Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Wacker Chemie tatsächlich den Turnaround schafft oder ob doch neue Hiobsbotschaften folgen. Eins ist klar: Für risikobereite Investoren könnte die aktuelle Schwächephase eine interessante Einstiegsgelegenheit bieten – aber nur mit starken Nerven.
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