Vulcan Energy sorgt derzeit für gemischte Gefühle bei Investoren. Während das Unternehmen einen entscheidenden Meilenstein bei seinem Lithium-Projekt erreicht hat, verschlechtert sich die Finanzlage dramatisch. Kann der operative Fortschritt die roten Zahlen überstrahlen oder wird die Finanzierungsnot zum Stolperstein?

Genehmigung ebnet den Weg nach vorn

Der Durchbruch ist geschafft: Vulcan Energy hat die offizielle Genehmigung für den Bau und Betrieb seiner zentralen Lithium-Anlage (CLP) in Frankfurt erhalten. Diese Zulassung ist ein Grundpfeiler für das Phase-One-Lionheart-Projekt und markiert einen entscheidenden Schritt hin zu einer heimischen Lithium-Versorgungskette innerhalb der Europäischen Union.

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Die geplante Produktionskapazität ist beeindruckend: In der ersten Phase soll die Anlage bis zu 24.000 Tonnen batteriefähiges Lithiumhydroxid-Monohydrat pro Jahr produzieren. Diese Menge reicht aus, um jährlich etwa 500.000 Elektrofahrzeug-Batterien zu versorgen. Das Unternehmen wechselt damit von der Planungs- in die Umsetzungsphase – mit entsprechend steigenden Markterwartungen.

Finanzlage trübt die Erfolgsmeldung

Doch die jüngsten Halbjahreszahlen 2025 stehen in starkem Kontrast zu den operativen Fortschritten. Der Nettoverlust weitete sich um 59 Prozent auf 30,7 Millionen Euro aus. Auch der Verlust je Aktie verschlechterte sich von 0,11 Euro im Vorjahreszeitraum auf 0,14 Euro.

Zwar stieg der Umsatz um 9,6 Prozent auf 4,11 Millionen Euro, doch diese moderate Steigerung konnte die explodierenden Verluste bei weitem nicht auffangen. Die Finanzierungskosten für das ambitionierte Lithium-Projekt belasten die Bilanz erheblich.

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