Vulcan Energy Aktie: Dramatischer Absturz
Vulcan Energy hat am 3. Dezember die Finanzierung für sein Lionheart-Projekt in Deutschland gesichert – 2,2 Milliarden Euro für den Bau einer der größten europäischen Lithium-Anlagen. Doch statt Euphorie folgte ein Kursrutsch von 33 Prozent. Der Grund: massive Verwässerung durch eine Kapitalerhöhung zum Discountpreis.
Finanzierung steht – zum Preis der Verwässerung
Das Finanzierungspaket setzt sich aus mehreren Bausteinen zusammen: 1,18 Milliarden Euro als Fremdkapital von 13 Institutionen, darunter die Europäische Investitionsbank. Hinzu kommen 204 Millionen Euro staatliche Zuschüsse sowie strategische Investments von KfW (150 Millionen Euro für 14 Prozent Anteil) und Partnern wie HOCHTIEF, Siemens Financial Services und Demeter (133 Millionen Euro für 15 Prozent).
Der kritische Punkt: Eine Kapitalerhöhung über 528 Millionen Euro zu 4,00 australischen Dollar je Aktie – ein Abschlag von 34,7 Prozent zum damaligen Börsenkurs. Am 4. Dezember brach die Aktie von 6,13 auf 4,10 australische Dollar ein. Heute zeigt sich eine Gegenbewegung um rund 10 Prozent.
HOCHTIEF steigt groß ein
Der deutsche Baukonzern HOCHTIEF hat seine Rolle von einem reinen Auftragnehmer zu einem strategischen Partner ausgebaut. Das Unternehmen investiert insgesamt 169 Millionen Euro: 39 Millionen direkt ins Projekt, bis zu 130 Millionen in Vulcan-Aktien. Die Tochter Sedgman übernimmt als Generalunternehmer den Bau der Lithium-Extraktionsanlage (397 Millionen Euro) und der zentralen Lithiumanlage (337 Millionen Euro).
Was das Projekt liefern soll
Ab 2028 will Vulcan im Oberrheingraben jährlich 24.000 Tonnen Lithiumhydroxid produzieren – genug für rund 500.000 E-Auto-Batterien. Die Besonderheit: Lithium wird aus geothermischer Sole gewonnen, ohne fossile Brennstoffe. Zusätzlich entstehen 275 Gigawattstunden erneuerbarer Strom und 560 Gigawattstunden Wärme für regionale Abnehmer.
Die EU hat dem Vorhaben den Status eines strategischen Projekts verliehen. Abnehmer wie Glencore, Stellantis, LG Energy Solution und Umicore haben bereits Lieferverträge für die ersten zehn Jahre unterzeichnet. Europa will damit seine Abhängigkeit von chinesischen Lithium-Importen reduzieren.
Die Finanzierung ist gesichert, die Partner stehen bereit. Jetzt beginnt die rund zweieinhalbjährige Bauphase. Ob Vulcan den ambitionierten Zeitplan und die Kostenvorgaben einhält, wird über den künftigen Aktienkurs entscheiden. Die Analystenschätzungen reichen von 1,85 bis über 23 australische Dollar – ein Spiegelbild der Unsicherheit rund um die Projektausführung.
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