Vonovia Aktie: Goldman bremst Euphorie
Die Hoffnung auf eine schnelle Trendwende im Immobiliensektor hat zum Wochenausklang einen Dämpfer erhalten. Eine neue Analyse von Goldman Sachs macht deutlich, dass der Weg aus dem Tal für den DAX-Konzern steiniger ist als gedacht, weshalb Anleger statt auf eine Rallye nun auf eine verlängerte Hängepartie blicken. Was bedeutet die neue Einschätzung für die weitere Kursentwicklung?
- Kursziel gesenkt: Goldman Sachs korrigiert die Erwartung von 39,30 auf 37,00 Euro.
- Jahresbilanz: Mit einem Minus von 13,60 Prozent seit Januar enttäuscht der Titel bislang.
- Charttechnik: Der Kurs notiert unter wichtigen Durchschnittslinien und sucht einen Boden.
Erholung lässt auf sich warten
Die US-Investmentbank Goldman Sachs bestimmte am Freitag das Geschehen bei dem Bochumer Immobilienriesen. Die Analysten aktualisierten ihre Bewertung und schraubten dabei das Kursziel von vormals 39,30 Euro auf nun 37,00 Euro zurück. Zwar bestätigte die Bank ihre generelle "Buy"-Einstufung, doch die begleitenden Kommentare wiegen schwerer als das Rating selbst.
Der zuständige Analyst begründete die Anpassung damit, dass sich der erhoffte Erholungspfad für das Unternehmen länger hinzieht als ursprünglich prognostiziert. Diese Einschätzung trifft einen nervösen Markt: Anleger, die auf einen schnellen Durchmarsch in Richtung der 30-Euro-Marke spekuliert hatten, sehen sich mit einer realistischeren, gedämpften Erwartungshaltung konfrontiert.
Zinswende wirkt verzögert
Hintergrund der trägen Entwicklung bleibt das makroökonomische Umfeld. Immobilienwerte reagieren extrem sensibel auf Zinsänderungen. Zwar hat die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinswende eingeleitet, doch am Kapitalmarkt kommen die Entlastungen für die Refinanzierungskosten nur verzögert an.
Die aktuelle Notierung von 25,54 Euro verdeutlicht die Skepsis der Marktteilnehmer. Der Titel notiert damit nicht nur unter dem 50-Tage-Durchschnitt von 26,44 Euro, sondern nähert sich auch wieder dem 52-Wochen-Tief bei 24,27 Euro an. Solange die Renditen für Staatsanleihen nicht signifikant weiter fallen oder die Inflation noch deutlicher zurückgeht, fehlt der Aktie der externe Zünder für eine Neubewertung.
Die charttechnische Lage bleibt damit angespannt und erfordert Geduld. Erst ein nachhaltiger Ausbruch über den Widerstandsbereich bei 26,50 Euro würde das kurzfristige Bild aufhellen. Bis dahin bleibt das Risiko eines Tests der Jahrestiefststände bestehen, sollte der Verkaufsdruck anhalten.
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