Volkswagen Aktie: Sturmwarnung!

Die Volkswagen-Aktie steht vor einem entscheidenden Monat - und die Vorboten könnten kaum düsterer sein. Gleich zwei negative Schlagzeilen aus den wichtigsten Bereichen des Konzerns schockieren Anleger und lassen die Erwartungen an die bevorstehenden Quartalszahlen dramatisch sinken. Droht dem Wolfsburger Autoriesen jetzt die perfekte Krise?
Doppelschlag aus Übersee
Gestern nach Börsenschluss trafen die schlechten Nachrichten gleich aus zwei Richtungen ein:
- US-Absatz bricht ein: Die Verkaufszahlen in Nordamerika sackten im dritten Quartal um 6,0 Prozent ab - ein alarmierendes Signal für einen Markt, der als Wachstumslokomotive gilt
- Porsche wird zum Risiko: Die Investmentbank JPMorgan warnt vor erheblichen Abschreibungen bei der Luxustochter, die lange als stabiler Gewinnanker galt
Die Warnung von JPMorgan ist besonders brisant, weil sie direkt vor den Quartalszahlen am 30. Oktober kommt. Während die Bank formal bei "Neutral" bleibt, deutet der explizite Hinweis auf Wertberichtigungen bei Porsche auf tiefgreifende Probleme in der Konzernbilanz hin.
Elektro-Offensive ins Stocken geraten
Kann Volkswagen die Wende schaffen? Die aktuellen Probleme gehen weit über die US-Märkte hinaus. Bereits in den vergangenen Tagen bestätigte der Konzern Produktionskürzungen in mehreren deutschen Werken. Wegen schwacher Nachfrage wird die Fertigung in den reinen E-Auto-Fabriken in Zwickau und Emden gedrosselt.
Dabei zeigt sich ein paradoxes Bild: Während die Bänder für Elektromodelle langsamer laufen, produzieren die Werke für Verbrenner wie Golf und Tiguan weiter auf Hochtouren. Diese Diskrepanz unterstreicht die enorme Komplexität, vor der Volkswagen bei seiner Transformation steht.
Alles hängt am 30. Oktober
Die Aktie notiert aktuell rund 15 Prozent unter ihrem Jahreshoch - und die technischen Indikatoren deuten auf weiteres Abwärtspotenzial hin. Mit einem RSI von 31,8 gilt der Titel als nahezu "überverkauft", doch die fundamentale Unsicherheit wiegt schwerer.
Jetzt richten sich alle Blicke auf den 30. Oktober. An diesem Tag muss der Konzernvorstand nicht nur die Quartalszahlen präsentieren, sondern vor allem überzeugende Antworten auf die drängenden Fragen liefern: Wie will er den US-Absatz wiederbeleben? Welche Belastungen kommen wirklich durch Porsche auf die Bilanz zu? Und wie managt er den schwierigen Spagat zwischen Verbrenner-Geschäft und Elektro-Offensive?
Bis dahin dürfte die Anspannung an der Börse hoch bleiben. Für Volkswagen wird es immer enger - der Oktober könnte zur Bewährungsprobe für die gesamte Konzernstrategie werden.
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