Die Volkswagen-Aktie erlebt ihren schlimmsten Albtraum: Eine drastische Gewinnwarnung und Produktionsstopps bei Elektroautos erschüttern den Konzern. Mit einer Prognosekorrektur von 5,1 Milliarden Euro und gestoppten E-Auto-Fließbändern steht VW vor der größten Herausforderung seit Jahren. Kann der Wolfsburger Riese die Kurve noch kriegen?

Porsche-Tochter als Milliardengrab

Der Hauptschock kommt ausgerechnet von der prestigeträchtigen Porsche-Tochter. Die Sportwagenschmiede muss ihre Elektrostrategie komplett überarbeiten - mit verheerenden Folgen:

  • Verschiebung mehrerer E-Modelle und Neuentwicklung der EV-Plattform für die 2030er
  • Betriebsergebnis von Porsche wird um bis zu 1,8 Milliarden Euro belastet
  • Außerplanmäßige Abschreibung von 3 Milliarden Euro auf den Porsche-Geschäftswert
  • Gesamteffekt von 2,1 Milliarden Euro auf das Konzernergebnis

"Das ist ein strategischer Offenbarungseid", kommentieren Marktbeobachter die überraschende Kehrtwende.

Elektro-Desaster: Fließbänder stehen still

Während Porsche die Pläne ändert, stehen bei Volkswagen bereits die Bänder still. Die Werke Zwickau und Emden - einst Vorzeigeprojekte der Elektrooffensive - haben die Produktion gestoppt. Die Begründung: Die Nachfrage nach E-Autos bleibt deutlich hinter den Erwartungen zurück.

Dabei war Zwickau bisher das Herzstück der VW-Elektrostrategie. Aus der Fabrik stammte fast jedes zweite Elektroauto des gesamten Konzerns weltweit. Jetzt wird klar: Die Elektro-Euphorie ist verflogen.

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Finanzielle Auswirkungen: Cashflow bricht ein

Die Bilanz des Schock-Updates liest sich wie ein Horrorszenario für Anleger:

  • Operative Umsatzrendite sinkt von 4-5% auf nur noch 2-3%
  • Netto-Cashflow im Automobilbereich bricht von 1-3 Milliarden auf 0 Euro ein
  • Nettoliquidität wird nur noch bei 30 statt 31-33 Milliarden Euro erwartet

Einziger Lichtblick: Der Vorstand will die Abschreibung auf Porsche bei der Dividendenberechnung ignorieren. Doch reicht das, um Anleger zu beruhigen?

Strategische Neuausrichtung: USA als Rettungsanker?

Während in Europa die Elektro-Offensive ins Stocken gerät, setzt Volkswagen zunehmend auf den US-Markt. CEO Oliver Blume bestätigte "sehr positive" Gespräche mit der US-Regierung über Investitionsabkommen.

Der Konzern prüft substanzielle Investitionen zur Ausweitung des US-Geschäfts, inklusive eines neuen Audi-Werks. Die Lokalisierungsstrategie soll helfen, die höheren US-Zölle zu umgehen. Doch kann Amerika den Einbruch in Europa kompensieren?

Die Ruhe vor dem Sturm?

Die Zwischenergebnisse für das dritte Quartal am 30. Oktober werden mit Spannung erwartet. Analysten fordern klare Antworten zur strategischen Neuausrichtung und den konkreten Auswirkungen der Elektro-Verzögerungen.

Die aktuelle Kursentwicklung spiegelt die Verunsicherung wider: Die Aktie notiert rund 17% unter ihrem 52-Wochen-Hoch und kämpft mit deutlichem Abstand zu ihren wichtigen Durchschnitten. Der RSI von 32,6 signalisiert zwar Überverkauftheit, doch ob das für eine Trendwende reicht?

Volkswagen steht an einem Wendepunkt. Die Transformation zur Elektromobilität erweist sich als weit schwieriger als erwartet. Jetzt muss der Konzern beweisen, dass er trotz der Rückschläge seine langfristigen Ziele erreichen kann - bevor die Anleger endgültig die Geduld verlieren.

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