Volkswagen Aktie: Diesel-Albtraum zurück!

Der juristische Schlussstrich unter den Dieselskandal rückt in weite Ferne. Der Bundesgerichtshof kippt zentrale Vergleichsvereinbarungen und zwingt Volkswagen zur Rückkehr an den Verhandlungstisch. Ein herber Rückschlag für den Autoriesen, der eigentlich längst in die Elektro-Zukunft durchstarten wollte.
Millionen-Vergleich vom Tisch
Der BGH erklärte den Hauptversammlungsbeschluss von 2021 für nichtig, der einen 270-Millionen-Euro-Vergleich mit den Managerhaftpflicht-Versicherern besiegelte. Die Richter monierten unzureichende Information der Aktionäre - ein formaler Fehler mit massiven finanziellen Konsequenzen.
Gleichzeitig muss das Oberlandesgericht Celle die Haftungsvergleiche mit Ex-Chefs Winterkorn (11,2 Mio. €) und Stadler (4,1 Mio. €) neu verhandeln. Die Begründung: zu unklar, ob die Ex-Manager höhere Summen hätten zahlen können.
Die Kernpunkte des BGH-Urteils:
- 270-Millionen-Vergleich mit Versicherern gekippt
- Winterkorn- und Stadler-Vergleiche zur Neuverhandlung
- Formale Mängel in Aktionärsinformation
- Kein juristischer Schlussstrich in Sicht
Finanzielle Altlasten belasten Aufschwung
Die Entscheidung kommt zur Unzeit. Während Volkswagen strategisch auf Elektromobilität setzt, halten die juristischen Altlasten den Konzern gefangen. Der Dieselskandal kostete bereits über 30 Milliarden Euro - und könnte nun weiter steigen.
Die Aktie zeigt sich entsprechend nervös:
- Seit dem 52-Wochen-Hoch im März bereits 16,5% im Minus
- RSI von 32,6 signalisiert deutliche Überverkauftheit
- Unter allen wichtigen Durchschnitten (50, 100, 200 Tage)
Kann der Autoriese die juristischen Bremsen lösen und endlich Fahrt aufnehmen?
Was kommt jetzt auf Volkswagen zu?
Die nächsten Schritte sind klar umrissen: Neuverhandlungen in Celle und der Versuch, die gekippten Vereinbarungen erneut zu schließen. Doch der Zeitplan bleibt ungewiss - genau wie das endgültige finanzielle Ausmaß.
Parallel blicken Anleger gespannt auf die Quartalszahlen Ende Oktober. Sie werden zeigen, ob das operative Geschäft stark genug ist, um die juristischen Belastungen zu kompensieren.
Eines steht fest: Der Diesel-Albtraum ist zurück - und stellt Volkswagen erneut vor die Bewährungsprobe.
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