Volkswagen Aktie: Diesel-Skandal schlägt zurück!

Das Diesel-Debakel holt Volkswagen wieder ein. Ein Gerichtsurteil aus Schleswig erklärt eine von VW eingesetzte Abschalteinrichtung für rechtswidrig und könnte neue juristische Wellen auslösen. Während der Konzern gleichzeitig mit einer strategischen Partnerschaft seine Digitalisierung vorantreibt, fragen sich Anleger: Wie teuer wird die Diesel-Vergangenheit noch?
Gericht macht VW-Software zum Problem
Am Freitag entschied das Oberverwaltungsgericht Schleswig in einem Verfahren der Deutschen Umwelthilfe gegen das Kraftfahrt-Bundesamt: Ein Software-Update von Volkswagen nach dem Dieselskandal ist ungesetzlich. Das Gericht bestätigte damit eine frühere Einschätzung eines Verwaltungsgerichts, das die Genehmigung des Updates durch das KBA bereits als rechtswidrig eingestuft hatte.
Die Entscheidung könnte weitreichende Folgen haben. Sie stärkt die Position von Verbraucherschützern in künftigen Verfahren und wirft Fragen zur Genehmigungspraxis der Behörden auf. Für Volkswagen bedeutet das: Die rechtlichen Altlasten des Diesel-Skandals sind noch lange nicht abgearbeitet.
VW setzt auf digitale Offensive
Parallel dazu meldete die Konzerntochter Volkswagen Nutzfahrzeuge eine strategische Partnerschaft mit Connected Cars A/S aus Dänemark. Die globale Kooperation soll Fahrzeugkonnektivität und Flottenmanagement revolutionieren:
- Integration von Telematikhardware und Cloudplattformen
- Vorausschauende Wartung durch Echtzeit-Diagnosen
- Höhere Betriebszeiten und bessere Flotteneffizienz
- Schrittweise Einführung in allen Zielregionen binnen fünf Jahren
Die Initiative zielt auf das margenstarke Geschäft mit Gewerbekunden ab. Intelligente Serviceplanung durch Datenanalyse verspricht Effizienzgewinne und stärkere Kundenbindung – ein wichtiger Baustein für künftige Geschäftsmodelle.
Zwischen Optimismus und Unsicherheit
Trotz der rechtlichen Schatten hatten sich zuletzt mehrere Analystenhäuser positiv zur VW-Aktie geäußert. RBC stufte den Titel auf "Outperform" hoch, Berenberg bekräftigte das "Buy"-Rating. Diese Einschätzungen stehen im Kontrast zur jüngsten Kursentwicklung, die von Marktunsicherheiten geprägt war.
Am 30. Oktober wird Volkswagen die Q3-Zahlen vorlegen. Diese werden zeigen, wie sich der Konzern im herausfordernden Marktumfeld – geprägt von konjunkturellem Gegenwind und intensivem E-Mobilitätswettbewerb – geschlagen hat. Für Anleger bleibt die Frage: Kann die Digitalisierungsstrategie die anhaltenden Diesel-Risiken überstrahlen?
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