Die Volkswagen-Aktie steckt in einem Dilemma: Während eine renommierte Bank das Vertrauen in den Konzern bekräftigt, entpuppt sich das vermeintlich starke Wachstum auf dem Heimatmarkt als statistische Falle. Welche Signale sollten Anleger jetzt ernst nehmen?

Jefferies bleibt bullisch – trotz Herausforderungen

Das Analysehaus Jefferies hält unbeirrt an seiner Kaufempfehlung für Volkswagen fest. Analyst Philippe Houchois bestätigt das "Buy"-Rating mit einem Kursziel von 125 Euro – ein Potenzial von über 37% zum aktuellen Kurs. Seine Argumente:

  • Strukturelle Fortschritte in Europa und China
  • Probleme bei Audi und Porsche werden als vorübergehend eingestuft
  • Langfristige Umsetzung in Barmittel benötigt noch Zeit

"Die strategische Ausrichtung stimmt", scheint Houchois zu sagen, auch wenn die Kurzfrist-Probleme nicht ignoriert werden. Die Vorzugsaktie reagierte mit einem Aufschlag von bis zu 1,2% auf diese Einschätzung.

Juli-Zahlen: Ein trügerisches Feuerwerk

Parallel sorgten die jüngsten KBA-Daten für scheinbar gute Nachrichten:

  • 11,1% mehr Neuzulassungen im Juli gegenüber Vorjahr
  • Volkswagen selbst legte um 25,5% zu

Doch der Schein trügt. Experten warnen vor voreiligen Schlüssen:

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"Das vermeintliche Plus ist vor allem ein Basiseffekt des schwachen Vorjahresmonats – die tatsächliche Nachfrage bleibt mau."

Was bedeutet dieses Zwiespalt für Anleger?

Die Aktie tanzt auf zwei Hochzeiten: Analystenvertrauen gegen makroökonomische Realität. Während Jefferies die langfristige Transformation würdigt, mahnen die Zulassungszahlen zur Vorsicht.

Könnte das Kursziel von 125 Euro realistisch sein? Oder wiegt die schwache Konjunktur schwerer als die unternehmensspezifischen Fortschritte? Die Volatilität der letzten Wochen – die Aktie verlor fast 5% in sieben Tagen, gewann aber 1,7% heute – spiegelt diese Unsicherheit perfekt wider.

Eines ist klar: Solange die reale Nachfrage nicht nachhaltig anzieht, bleibt die Erholung der Volkswagen-Aktie auf wackeligen Füßen. Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, wer Recht behält – die Bullen oder die Skeptiker.

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