Der Volkswagen-Konzern steht vor der größten Umwälzung seiner Geschichte. CEO Oliver Blume plant nichts Geringeres als das Ende der traditionellen VW-Vorherrschaft – die Kernmarke soll ihre Sonderstellung verlieren und gleichberechtigt neben Audi, Porsche und Co. gestellt werden. Was treibt den Wolfsburger Riesen zu diesem historischen Bruch?

Dramatische Zahlen zwingen zum Handeln

Die Hintergründe der Blume'schen Revolution sind erschreckend konkret: Im zweiten Quartal brach der Gewinn um mehr als ein Drittel ein, die Jahresprognose musste gesenkt werden. Doch das eigentliche Problem liegt tiefer: Volkswagen produziert schlichtweg zu viel.

Den jährlichen Fertigungskapazitäten von 14 Millionen Fahrzeugen stehen nur noch 9 bis 10 Millionen erwartete Produktionseinheiten gegenüber. Eine Überkapazität von etwa 30 Prozent, die den Konzern in die Knie zwingt. Finanzvorstand Arno Antlitz machte intern bereits unmissverständlich klar: Die bisherigen Sparmaßnahmen reichen nicht.

Ende einer Ära: VW verliert Thron

Blumes Masterplan ist radikal: Die ehrwürdige Marke Volkswagen soll künftig als gleichberechtigter Partner neben Škoda, Seat, Audi und Porsche unter einer gemeinsamen Dachgesellschaft agieren. Ein Schritt, der die internen Machtverhältnisse fundamental erschüttern würde.

Die aktuellen Herausforderungen machen den Handlungsdruck deutlich:

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  • Gewinneinbruch von über einem Drittel im Q2 2025
  • Belastungen durch US-Importzölle und Restrukturierungskosten
  • Margendruck durch E-Mobilität und schwächelnde Märkte
  • Kostenintensive, aber notwendige Sparprogramme

35.000 Jobs stehen auf dem Spiel

Parallel läuft bereits der größte Stellenabbau der Konzerngeschichte. Bis 2030 sollen 35.000 Arbeitsplätze sozialverträglich wegfallen, 20.000 davon sind bereits vertraglich vereinbart. Betriebsbedingte Kündigungen bleiben tabu – vorerst.

Revolution in Rekordzeit

Doch Blume denkt größer als reine Kostensenkung. Seine "Grundüberholung" soll binnen eines Jahres die komplexe Konzernstruktur vereinfachen und die lähmende Konkurrenz zwischen Anteilseignern und Belegschaftsvertretern beenden.

Der Kursrutsch der letzten Woche um über 7 Prozent zeigt: Die Märkte sind nervös. Kann Blumes Radikalkur den Automobil-Riesen noch retten, oder ist dies der Anfang vom Ende einer deutschen Legende?

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