Volkswagen Aktie: Paywall-Schock empört Kunden

Volkswagen bricht ein Tabu: Der Konzern sperrt bereits verbaute Leistung im ID.3 hinter eine monatliche Bezahlschranke. Kunden müssen nun 19 Euro pro Monat zahlen, um die volle Power ihres eigenen Autos nutzen zu können. Ein strategischer Coup oder ein gefährliches Spiel mit der Kundenloyalität?
Der Paywall-Skandal im Detail
Die Wolfsburger haben eine neue Dimension der Monetarisierung erreicht: Im Elektromodell ID.3 werden serienmäßig 228 PS verbaut, doch per Software auf 201 PS gedrosselt. Die zusätzlichen 27 PS? Gibt es nur gegen Abo.
Konkret bedeutet das für Volkswagen-Fahrer:
- 19 Euro monatlich für bereits bezahlte Hardware-Leistung
- Zusätzliche 27 PS und mehr Drehmoment werden freigeschaltet
- Fahrzeugbindung über die VIN-Nummer, nicht übertragbar
- Alternative Zahlungsmodelle als Jahres- oder Einmalzahlung verfügbar
Volkswagens gefährliches Experiment
Der Konzern verteidigt den umstrittenen Schritt als "moderne Flexibilität". Kunden könnten Mehrleistung je nach Bedarf hinzubuchen, ohne sich beim Kauf für eine teurere Variante entscheiden zu müssen. Doch diese Argumentation überzeugt viele Kritiker nicht.
Tatsächlich testet Volkswagen hier eine fundamentale Verschiebung seines Geschäftsmodells. Aus dem klassischen Verkauf von Hardware wird eine Dienstleistung mit wiederkehrenden Umsätzen – ein Trend, der als "Functions on Demand" die gesamte Automobilbranche erfasst.
Kundenfrust trifft auf Gewinnhoffnung
Die Reaktionen fallen verheerend aus. Kritiker sprechen von einem Angriff auf das Eigentumsrecht, da bereits bezahlte Hardware künstlich beschränkt wird. Die Grenze zwischen Software-Service und Abzocke verschwimmt zusehends.
Für Volkswagen steht viel auf dem Spiel: Der aggressive Push in Richtung Abo-Modelle könnte langfristig Milliarden generieren – oder die Kundenloyalität nachhaltig zerstören. Mit einem niedrigen RSI von 24,6 signalisiert die Aktie bereits überverkaufte Verhältnisse.
Scheideweg für die Branche
Volkswagen liefert ein brisantes Fallbeispiel für die Zukunft der Automobilindustrie. Wird sich das Abo-Modell durchsetzen oder werden Kunden mit den Füßen abstimmen? Die Entscheidung der Wolfsburger könnte Wegbereiter oder Warnung für die gesamte Branche werden.
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