Nach drei Jahren Doppelbelastung zieht Volkswagen endlich die Reißleine: CEO Oliver Blume kann sich ab 2026 voll auf den kriselnden Konzern konzentrieren, während bei Porsche ein neuer Chef das Steuer übernimmt. Doch kann diese Rochade wirklich die massiven Probleme lösen – oder kommt sie bereits zu spät?

Blume bekommt fünf Jahre mehr Zeit

Der Aufsichtsrat setzte ein klares Signal und verlängerte Blumes Vertrag bis Ende 2030. Gleichzeitig wird seine umstrittene Doppelrolle als Chef beider Konzerne beendet: Ab Januar übernimmt Dr. Michael Leiters die Führung bei Porsche.

Der ehemalige McLaren-Boss und frühere Ferrari-Technikchef kehrt damit zu seinem alten Arbeitgeber zurück, wo er bereits 13 Jahre lang unter anderem für Macan und Cayenne verantwortlich war. Seine Mission: Porsche wieder auf Erfolgskurs bringen.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache

Warum diese drastische Reorganisation? Die Fakten sind ernüchternd:

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Volkswagen-Konzern: Operative Umsatzrendite für 2025 auf nur noch 2-3% gesenkt (vorher: 4-5%)
Porsche AG: Renditeambition von 15-17% auf 10-15% reduziert
China-Desaster: Porsche-Verkäufe in den ersten drei Quartalen um 26% eingebrochen
Einmalbelastung: 5,1 Milliarden Euro Abschreibungen belasten das Konzernergebnis 2025

Besonders schmerzhaft: Chinesische Kunden wenden sich von Porsches E-Modellen ab und kaufen stattdessen sportliche Elektroautos von BYD und Xiaomi.

Kann die neue Struktur den Turnaround schaffen?

Die Trennung der CEO-Rollen wird von Analysten grundsätzlich begrüßt. Beide Unternehmen können sich nun gezielter auf ihre spezifischen Herausforderungen konzentrieren. Doch die strukturellen Probleme bleiben bestehen: intensiver Wettbewerb in China, schleppende Elektrifizierung und verschärfter Preiskampf.

Der Quartalsbericht am 30. Oktober wird zeigen, ob die operative Krise bereits ihren Höhepunkt erreicht hat. Investoren dürften gespannt verfolgen, wie sich die neue Führungsstruktur auf die Geschäftsentwicklung auswirkt.

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