Eine düstere Analysten-Prognose trifft auf beeindruckende E-Auto-Zahlen - der Volkswagen-Konzern steckt in einem fundamentalen Zwiespalt. Während die Elektro-Offensive in Europa Fahrt aufnimmt, drohen die Luxusmarken den Gesamterfolg zu torpedieren. Steht der Autoriese vor einer Zerreißprobe?

Porsche-Probleme überschatten E-Auto-Erfolg

Die Deutsche Bank senkte das Kursziel von 120 auf 110 Euro, obwohl sie an der "Buy"-Einstufung festhält. Analyst Tim Rokossa prognostiziert ein negatives operatives Ergebnis für Volkswagen - eine alarmierende Entwicklung angesichts der eigentlich soliden Absatzzahlen.

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Der Hauptgrund für die düstere Prognose liegt woanders: Die neu ausgerichtete Produktplanung bei Porsche entwickelt sich zum Kostentreiber. Dabei zeigen die Kernzahlen eigentlich Stärke:

  • E-Auto-Boom in Europa: 60 Prozent Wachstum bei vollelektrischen Fahrzeugen im dritten Quartal
  • Globale Stabilität: 1 Prozent Absatzplus auf 6,6 Millionen Fahrzeuge in neun Monaten
  • Kursziel bleibt optimistisch: 110 Euro bei "Buy"-Rating trotz negativer Prognose

Doch reicht dieser Erfolg aus, um die Schwächen an anderer Stelle zu kompensieren?

China-Debakel und Luxus-Misere

Während Europa jubelt, blutet der Konzern in China. Die Auslieferungen im wichtigsten Wachstumsmarkt brachen um sieben Prozent ein - bei Elektroautos sogar um dramatische 55 Prozent. Noch schwerer wiegt: Die Premium-Töchter Porsche und Audi, traditionell die Profitmotoren des Konzerns, stehen unter massivem Druck.

Porsche verzeichnete im ersten Halbjahr einen Absatzrückgang von sechs Prozent. Damit neutralisieren die schwächelnden Luxusmarken beinahe den gesamten E-Auto-Erfolg in Europa. Ein gefährliches Spiel für den Konzern, der gleichzeitig Milliarden in die Elektrowende investiert.

Kann Volkswagen diesen Spagat zwischen Massenmarkt und Premiumsegment überhaupt schaffen?

Die alles entscheidende Frage

Die Antwort könnte schon am 30. Oktober kommen. Dann veröffentlicht der Konzern seine Quartalszahlen und bringt Licht in die tatsächliche Ertragslage. Bis dahin bleibt die Volkswagen-Aktie in der Zwickmühle: beeindruckende operative Stärke bei E-Autos gegen die erdrückenden Lasten der Luxusmarken.

Der Kampf der Extreme ist eröffnet - und die Börse wartet gespannt, welcher Teil des Konzerns sich durchsetzen wird.

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