Volkswagen Aktie: Milliarden-Deal gesichert
Die VW-Tochter MAN hat den größten Busauftrag ihrer Geschichte an Land gezogen. Die Deutsche Bahn ordert über 3.300 Fahrzeuge für mehr als eine Milliarde Euro. Doch während dieser Erfolg die operative Seite stützt, warnt der Chef des Instituts für Weltwirtschaft vor einer düsteren Zukunft für den gesamten Konzern.
Die wichtigsten Fakten:
- Deutsche Bahn bestellt über 3.300 Busse (>1 Mrd. Euro) bis 2032
- MAN liefert den Löwenanteil – größter Auftrag der Firmengeschichte
- IfW-Präsident Schularick sieht Eigenständigkeit von VW in Gefahr
- ID.7 war im November meistverkauftes E-Auto in Deutschland
- EU signalisiert mögliche Aufweichung der CO2-Vorgaben für 2030
Traton-Tochter MAN punktet mit Rekordauftrag
Der Rahmenvertrag mit der Deutschen Bahn läuft von 2027 bis 2032 und umfasst sowohl Diesel- als auch vollelektrische Busse. Für die VW-Nutzfahrzeugsparte bedeutet dies langfristige Planungssicherheit in einem zunehmend volatilen Marktumfeld. Die Beteiligung des chinesischen Wettbewerbers BYD beschränkt sich auf knapp 200 E-Busse – ein marginaler Anteil am Gesamtvolumen.
Parallel dazu meldet der Konzern Fortschritte bei der Elektromobilität: Das erste eigene Batteriezellenwerk in Salzgitter hat die Produktion aufgenommen. Der ID.7 behauptete sich im November als meistverkauftes Elektroauto auf dem deutschen Markt. Das Werk Zwickau hält zudem am Cupra Born fest, was kurzfristig Auslastungssorgen lindert.
IfW-Präsident stellt unbequeme Frage
Kontrastiert wird dieser Erfolg durch eine scharfe Warnung von Moritz Schularick. Der Präsident des Instituts für Weltwirtschaft bringt explizit das Szenario einer chinesischen Übernahme ins Spiel. Seine Forderung: "10 Prozent mehr Arbeit ohne Lohnausgleich", um die Wettbewerbsfähigkeit wiederherzustellen. Diese Aussagen verdeutlichen die fragile Lage der deutschen Automobilindustrie im globalen Wettbewerb.
Regulatorische Erleichterung in Sicht?
Aus Brüssel kommen Signale, die den Investitionsdruck kurzfristig senken könnten. Manfred Weber von der EVP appelliert an die SPD, den strengen CO2-Vorgaben für 2030 sowie dem faktischen Verbrenner-Aus ab 2035 zuzustimmen. Eine solche Lockerung würde die Margen im klassischen Geschäft länger sichern und den Transformationsdruck abschwächen.
Gleichzeitig treibt das Management die Verschlankung voran: Der Verkauf der Design-Tochter Italdesign an das US-Unternehmen UST unterstreicht den Fokus auf Kerngeschäft und Software-Transformation.
Zwischen operativem Erfolg und struktureller Sorge
Die Aktie schloss am Freitag bei 107,95 Euro und notiert damit deutlich über ihren gleitenden Durchschnitten. Der Markt honoriert die konkreten Auftragseingänge und die Hoffnung auf regulatorische Erleichterungen. Die fundamentalen Kostenprobleme bleiben jedoch ungelöst – und begrenzen das Aufwärtspotenzial, solange keine substanziellen Strukturreformen folgen.
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