Volkswagen Aktie: Elektro-Desaster in USA
Volkswagen zieht die Notbremse: Der ID. Buzz verschwindet für ein Jahr vom US-Markt, in China brechen erste Händler zusammen. Die Wolfsburger stecken tiefer in der Krise als der stabile Aktienkurs vermuten lässt.
US-Markt: Verkaufsstopp nach nur einem Jahr
Der elektrische Bulli sollte Amerikas Straßen erobern – stattdessen verstaubt er in Lagerhallen. Volkswagen überspringt das komplette Modelljahr 2026 für den ID. Buzz in den USA. Die Zahlen sprechen für sich: Bis Ende September wurden gerade mal 4.934 Fahrzeuge verkauft. Bei einem Startpreis von 61.545 Dollar blieb die Nachfrage dramatisch hinter den Erwartungen zurück.
Die offizielle Sprachregelung klingt harmlos – „Optimierung des Lagerbestands". Übersetzt heißt das: Volkswagen sitzt auf Bergen unverkaufter Elektrobusse und muss erst mal Platz schaffen, bevor neue Ware kommt. Die Produktion für 2027 startet frühestens Mitte 2026 wieder.
Die Fakten:
- Verkaufsstopp ID. Buzz Modelljahr 2026 in USA
- Nur 4.934 verkaufte Einheiten bis Q3 2025
- Aktueller Kurs: 103,75 Euro (-0,38%)
- Händler-Pleiten in China
China: Erste Händler geben auf
Noch besorgniserregender sind die Nachrichten aus dem Reich der Mitte. Die chinesische Händlergruppe Dongan Holding hat einen Volkswagen-Store in Zhengzhou geschlossen – Grund sind akute Liquiditätsprobleme durch den brutalen Preiskampf. Gleichzeitig machte die Gruppe zwei Porsche-Zentren dicht.
Das ist mehr als eine lokale Randnotiz. China ist der wichtigste Absatzmarkt für Volkswagen, und wenn dort die Vertriebsinfrastruktur wegbricht, droht eine gefährliche Abwärtsspirale. Die Margen sind offenbar auf ein Niveau gesunken, bei dem selbst etablierte Händler nicht mehr überleben können.
Charttechnik ignoriert die Warnsignale
Die Aktie zeigt sich erstaunlich robust: Mit einem Plus von 18,8 Prozent seit Jahresbeginn liegt das Papier deutlich im grünen Bereich. Doch die Diskrepanz zwischen Kurs und operativer Realität wächst. Während der DAX nahe seiner Allzeithochs notiert, kämpft Volkswagen mit strukturellen Problemen in seinen beiden wichtigsten Wachstumsmärkten.
Die niedrige Bewertung und attraktive Dividendenrendite locken zwar Schnäppchenjäger an. Doch die heutigen Meldungen zeigen: Die Probleme sitzen tiefer. Volkswagen setzt in Schwellenländern wie Indien auf Modellpflege statt auf kostspielige Neuheiten – ein klares Zeichen für Kapitalerhaltung statt Wachstumsoffensive.
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