Volkswagen Aktie: E-Auto-Triumph überschattet Gewinnsorgen

Der Wolfsburger Automobilriese verzeichnete im zweiten Quartal einen bemerkenswerten Durchbruch: Erstmals überholte die Kernmarke VW den US-Konkurrenten Tesla bei den europäischen E-Auto-Neuzulassungen. Mit einem Anstieg von über 70 Prozent im ersten Halbjahr 2025 katapultierte sich Volkswagen an die Spitze eines hart umkämpften Marktes.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Weltweit lieferte der Konzern im zweiten Quartal 2,27 Millionen Fahrzeuge aus - ein Plus von 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bei den vollelektrischen Modellen explodierte das Wachstum regelrecht: 248.700 Einheiten bedeuten einen Sprung um 38 Prozent. Doch dieser Erfolg kommt teuer zu stehen.
Rabattschlacht zehrt an der Profitabilität
Die Kehrseite der Medaille wird immer deutlicher: Um Tesla zu überflügeln, griff VW tief in die Rabattkiste. Aggressive Preisnachlässe drücken die Margen und lassen die Rendite bröckeln. Besonders prekär zeigt sich die Lage in China, wo der Konzern bei E-Autos einen Rückgang von fast einem Drittel hinnehmen musste.
Während VW in Europa mit Elektroantrieb punktet, setzt der Konzern im Reich der Mitte paradoxerweise wieder verstärkt auf Verbrenner. Diese Strategie zahlt sich zumindest mengenmäßig aus: Trotz des E-Auto-Einbruchs stiegen die Gesamtverkäufe in China um 2,8 Prozent.
Markenperformance spaltet den Konzern
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Die Volkswagen-Kernmarke brillierte mit einem Zuwachs von vier Prozent, während Skoda sogar um beeindruckende 19 Prozent zulegte. Doch die Premiumsparte zeigt Schwächen: Audi sackte um 8,2 Prozent ab, Porsche verlor 4,3 Prozent. Auch die Nutzfahrzeugsparte kämpft mit einem Minus von 16 Prozent.
Regional offenbart sich ein gemischtes Bild: Während Südamerika mit plus 19,8 Prozent und Osteuropa mit plus 9,1 Prozent stark wuchsen, brach der nordamerikanische Markt um 16 Prozent ein.
Zwischen Marktführerschaft und Margendruck
Die Frage bleibt offen: Kann Volkswagen das aggressive Wachstumstempo bei gleichzeitiger Profitabilitätssteigerung aufrechterhalten? Der Konzern steht vor einem Dilemma - entweder Marktanteile oder Margen opfern. Die nächsten Quartale werden zeigen, ob die Wolfsburger eine Lösung für diesen Spagat finden.
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