Der deutsche Automobilgigant steckt in einer handfesten Krise. Werksschließungen, eine dramatische 5,1-Milliarden-Euro-Belastung durch Porsche und düstere Prognosen lassen Anleger alarmiert zurück. Gleichzeitig warnt die Ratingagentur Fitch vor weiteren Problemen beim Cashflow. Steht VW vor einer größeren Restrukturierung?

Produktionsstopp: Deutsche E-Auto-Werke vor dem Aus?

Die Hiobsbotschaften reißen nicht ab. Volkswagen stellt ab 6. Oktober die Produktion im sächsischen Zwickau für eine ganze Woche ein. Der Grund: Der Audi Q4 e-tron findet keine Käufer mehr. Auch das Emden-Werk bekommt den Nachfrageeinbruch zu spüren - hier wurden bereits die Arbeitszeiten drastisch reduziert.

Die Ursachen sind vielfältig und besorgniserregend:

  • US-Zölle belasten den Export des Q4 e-tron zusätzlich
  • EU-Diskussionen über eine Lockerung des Verbrenner-Verbots ab 2035 verunsichern Verbraucher
  • Die E-Auto-Nachfrage entwickelt sich deutlich langsamer als prognostiziert
  • Wachsender Konkurrenzdruck aus China setzt VW unter Druck

Porsche-Schock: 5,1 Milliarden Euro Belastung

Doch das ist noch nicht alles. Die Luxustochter Porsche verschiebt den Launch neuer Elektromodelle und zwingt damit den gesamten Konzern in die Knie. Die Folge: eine beispiellose Belastung von 5,1 Milliarden Euro für das operative Ergebnis 2025.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache. VW senkte die operative Umsatzrendite von ursprünglich 4-5% auf magere 2-3%. Noch dramatischer: Der Netto-Cashflow im Automobilbereich wird bei null Euro erwartet - zuvor waren 1-3 Milliarden Euro geplant.

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Fitch schlägt Alarm: Cashflow-Erholung in Gefahr

Als wäre das nicht genug, meldete sich heute auch die Ratingagentur Fitch zu Wort. Ihr Urteil fällt vernichtend aus: Die Erholung des freien Cashflows sei "schwieriger zu erreichen als ursprünglich angenommen". Eine Warnung, die bei Investoren für zusätzliche Nervosität sorgt.

Die Märkte reagierten bereits mit Kursverlusten. Mit einem RSI von nur 31,7 Punkten befindet sich die Aktie in überverkauftem Terrain und notiert deutlich unter ihren gleitenden Durchschnitten.

Bernstein-Analysten bringen die Stimmung auf den Punkt: "Sowohl die Frustration des Marktes als auch die von Volkswagen über Porsches mühsame Bemühungen sind spürbar. Wir sehen bessere Chancen außerhalb dieser Namen."

Am 30. Oktober stehen die Q3-Zahlen an - ein Termin, der über das weitere Schicksal der Aktie entscheiden könnte. Die Frage bleibt: Ist dies nur der Anfang einer umfassenden Restrukturierung bei Deutschlands größtem Automobilhersteller?

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