Volkswagen Aktie: Aufatmen nach Zoll-Entschärfung

Die deutschen Autobauer können durchatmen. Nach wochenlanger Unsicherheit haben die USA ihre Autozölle für europäische Importe offiziell auf 15 Prozent gesenkt – deutlich weniger als die ursprünglich von Trump angedrohten 25 Prozent. Volkswagen und die Konkurrenz atmeten spürbar auf.
Nachdem die VW-Aktie am Mittwoch zunächst schwächer startete, drehte sie nach der offiziellen Bestätigung aus Washington ins Plus. Gemeinsam mit BMW, Mercedes und Porsche legte der Titel bis zu 2,2 Prozent zu. Die Erleichterung war förmlich greifbar.
Der Deal ist durch
Bereits im August hatten die USA der EU mitgeteilt, dass sie die Zölle von 27,5 Prozent senken würden – allerdings nur gegen Gegenleistungen. Brüssel spielte mit und senkte im Gegenzug die Abgaben auf diverse US-Produkte. Was fehlte, war die offizielle Bestätigung aus Amerika. Die kam nun.
Rückwirkend zum 1. August gelten die reduzierten Sätze. Zusätzlich wurden Ausnahmen für Flugzeuge, Generika und bestimmte Rohstoffe festgeschrieben. Für Volkswagen bedeutet das konkret: Der wichtige US-Markt bleibt kalkulierbar.
Doppelte Belastung für die Branche
Dabei hätte die Autoindustrie weitere schlechte Nachrichten kaum verkraften können. Die Krise in Europa spitzt sich zu: Stellantis kündigte Produktionsstopps in sechs Werken an, nachdem bereits VW sein Hannoveraner Werk stillgelegt hatte. Überquellende Lager zwingen die Hersteller zum Handeln.
Die Nachfrage bricht weg, die Kosten steigen. In diesem Umfeld war Planungssicherheit bei den US-Zöllen Gold wert. Ohne die Einigung hätte sich die Lage für Volkswagen deutlich verschärft.
Bleibt das Schlimmste aus?
Während in Europa die Bänder stillstehen, zeigen sich die USA als Hoffnungsmarkt. Dort profitieren Autobauer von stabilerer Nachfrage – ein Lichtblick für angeschlagene Konzerne wie Volkswagen.
Die Zoll-Entschärfung verschafft dem Wolfsburger Konzern Luft zum Atmen. Ob das reicht, um die strukturellen Probleme zu lösen, steht auf einem anderen Blatt.
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