Während der ATX in Wien Rekordhöhen erklimmt, gerät Voestalpine unter Verkaufsdruck. Nach einer Verdopplung des Kurses binnen Jahresfrist nutzen Anleger das hohe Niveau für Gewinnmitnahmen. Der Stahlkonzern verlor zuletzt 1,4 Prozent auf 37,05 Euro – und kämpft nun um eine wichtige Unterstützung.

Die wichtigsten Fakten:

  • Aktueller Kurs: 37,05 Euro (nach -1,4%)
  • Jahresperformance: +103% – Kurs verdoppelt
  • ATX auf Allzeithoch, Voestalpine schwächelt
  • Vorstand will Wandelanleihen mit eigenen Aktien bedienen
  • 37-Euro-Marke als kritische Unterstützung

Konsolidierung nach Kursexplosion

Die Diskrepanz ist markant: Der Wiener Leitindex feiert neue Bestmarken, doch Voestalpine kann nicht mithalten. Die massive Rallye der vergangenen Monate – der Titel verdoppelte seinen Wert seit Jahresbeginn – mündet nun in eine Konsolidierung. Das Handelsvolumen deutet darauf hin, dass Investoren Gewinne realisieren, statt auf weitere kurzfristige Sprünge zu setzen.

Der Schlusskurs vom Donnerstag markiert eine spürbare Abkühlung. Die Aktie notiert nur noch 1,5 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 37,58 Euro, hat sich aber vom 200-Tage-Durchschnitt bei 27,04 Euro bereits deutlich entfernt. Ein Rutsch unter die 37-Euro-Zone könnte weiteren Verkaufsdruck auslösen.

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Eigene Aktien für Wandelanleihen

Parallel zur Kursschwäche sorgt eine Unternehmensentscheidung für Aufmerksamkeit: Der Vorstand beschloss, eigene Aktien zur Bedienung der Wandelanleihen 2023 zu verwenden, falls Gläubiger von ihrem Wandlungsrecht Gebrauch machen. Die Anleihen laufen bis 2028.

Das Unternehmen greift auf Bestände aus dem Aktienrückkaufprogramm 2022/2023 zurück. Derzeit hält Voestalpine über 7 Millionen eigene Aktien – knapp 4 Prozent des Grundkapitals. Für die vollständige Bedienung der Wandlungsrechte wären zum aktuellen Wandlungspreis bis zu 6,17 Millionen Aktien notwendig. Die Maßnahme verhindert eine Verwässerung der Altaktionäre, da keine neuen Aktien ausgegeben werden müssen.

Kritische charttechnische Phase

Die technische Lage bleibt angespannt. Die 37-Euro-Marke fungiert als kurzfristige Unterstützung. Hält diese nicht, rücken tiefere Zonen in den Fokus. Der RSI von 38,2 signalisiert bereits eine gewisse Überverkauftheit. Solange der ATX jedoch stark bleibt, könnte es sich um eine gesunde Korrektur im übergeordneten Aufwärtstrend handeln.

Die erhöhte Volatilität von 34 Prozent auf 30-Tage-Sicht unterstreicht die Nervosität der Marktteilnehmer. Die Verteidigung der 37-Euro-Zone wird kurzfristig entscheidend sein – gelingt hier keine Stabilisierung, droht ein Test tieferer Unterstützungen.

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