Gerüchte über eine mögliche Revolution bei der US-Gesundheitsbehörde FDA sorgten gestern für Bewegung im Biotech-Sektor. Berichte, wonach Zulassungsverfahren künftig deutlich vereinfacht werden könnten, trieben die Aktie von Viking Therapeutics fast 9 Prozent nach oben. Investoren spekulieren nun: Könnte der Weg zur Marktreife für den Hoffnungsträger im Adipositas-Markt deutlich kürzer werden als gedacht?

Spekulation auf schnellere Zulassung

Auslöser der gestrigen Rally war eine Meldung, dass die FDA ihre Anforderungen für klinische Studien grundlegend überarbeiten könnte. Statt der bisher üblichen zwei bestätigenden Studien ("pivotal trials") könnte künftig nur noch eine einzige entscheidende Studie für die Zulassung neuer Medikamente ausreichen.

Für Viking Therapeutics wäre dies ein Szenario mit enormer Tragweite. Das Unternehmen treibt aktuell seinen wichtigsten Kandidaten VK2735, einen dualen GLP-1/GIP-Agonisten zur Gewichtsreduktion, durch die entscheidende Phase-3-Entwicklung. Das Programm besteht derzeit aus zwei großen Studien: VANQUISH-1 und VANQUISH-2. Sollte sich der regulatorische Rahmen tatsächlich lockern, könnte dies den Zeitplan bis zur kommerziellen Verfügbarkeit drastisch straffen.

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Operative Fortschritte stützen den Kurs

Die Spekulationen treffen auf eine ohnehin positive Nachrichtenlage bei Viking. Erst am 19. November gab das Unternehmen bekannt, dass die Patientenrekrutierung für die VANQUISH-1-Studie vorzeitig abgeschlossen wurde. Mit rund 4.650 Teilnehmern wurde das ursprüngliche Ziel übertroffen. CEO Brian Lian wertete dies als Beleg für das enorme Interesse an neuen Behandlungsoptionen jenseits der Platzhirsche Novo Nordisk und Eli Lilly.

Neben der injizierbaren Variante arbeitet das Unternehmen an einer Tablette (orales VK2735), die Phase-2-Daten zeigte bereits signifikante Gewichtsverluste. Finanziell ist der Biotech-Spezialist für diesen Endspurt gerüstet: Zum Ende des dritten Quartals lagen 715 Millionen US-Dollar in der Kasse, was die kostenintensiven Studien und die weitere Pipeline-Entwicklung absichert.

Analysten sehen Potenzial

Trotz gestiegener Forschungsaufwendungen und eines Quartalsverlusts von gut 90 Millionen US-Dollar bleiben Marktbeobachter optimistisch. Das durchschnittliche Kursziel der Analysten liegt bei 93,39 US-Dollar, was noch immer deutliches Aufwärtspotenzial impliziert. Canaccord Genuity bekräftigte erst im November die Kaufempfehlung mit einem Ziel von 107 US-Dollar und verwies auf das Vertrauen in die klinischen Daten.

Konkreter Fahrplan steht

Ungeachtet der regulatorischen Gerüchte blicken Anleger auf feste Termine. Im ersten Quartal 2026 soll die Rekrutierung für die zweite große Studie, VANQUISH-2, abgeschlossen sein. Parallel dazu wird für Ende 2025 oder Anfang 2026 ein Treffen mit der FDA erwartet, um den weiteren Weg für die orale Tabletten-Variante zu klären. Die entscheidenden Daten aus dem Phase-3-Programm werden dann im Zeitraum 2026 bis 2027 erwartet – Ergebnisse, die letztlich über den Erfolg entscheiden, unabhängig davon, ob eine oder zwei Studien gefordert werden.

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