Vertiv Aktie: Stolze Bilanzvorlage

Während die ganze Welt über KI-Anwendungen spricht, rüstet Vertiv im Verborgenen die notwendige Infrastruktur auf. Mit zwei strategischen Zukäufen und überraschend starken Quartalszahlen positioniert sich der Infrastrukturanbieter als heimlicher Profiteur des KI-Wahnsinns. Doch können die Neuerwerbungen und die gesteigerte Prognose auch die Anleger überzeugen?
Machtpoker im KI-Infrastrukturmarkt
Vertiv geht in die Offensive: Innerhalb einer Woche sicherte sich das Unternehmen gleich zwei strategisch wichtige Zukäufe. Für rund 200 Millionen Dollar übernahm Vertiv Great Lakes Data Racks & Cabinets, einen Hersteller von Rack-Enclosures und integrierten Infrastrukturlösungen. Diese Akquisition stärkt Vertivs Angebot für White-Space-Anwendungen und erweitert die Kapazitäten für vorkonfektionierte, KI-ready Rack-Lösungen.
Noch bedeutsamer ist die Übernahme des belgischen Unternehmens Waylay NV, einem Spezialisten für Hyperautomation und generative KI-Softwareplattformen. Diese Technologie soll Vertivs KI-gestützte Überwachungs- und Steuerungstechnologien für Energie- und Kühlsysteme revolutionieren. Die Integration verspricht predictive Maintenance, Echtzeit-Monitoring und dynamische Optimierung der digitalen Infrastruktur - genau das, was Rechenzentren für KI-Anwendungen benötigen.
Überraschend starke Quartalszahlen
Die strategischen Bewegungen kommen nicht von ungefähr: Vertiv lieferte im zweiten Quartal 2025 beeindruckende Zahlen ab. Der Nettoumsatz kletterte auf 2,64 Milliarden Dollar, was einem organischen Wachstum von 34 Prozent entspricht. Noch bemerkenswerter: Der bereinigte Gewinn je Aktie stieg um 42 Prozent auf 0,95 Dollar und übertraf damit die Erwartungen.
Diese Performance veranlasste das Management, die Jahresprognose kräftig anzuheben. Für 2025 erwartet Vertiv nun einen Umsatz von 10 Milliarden Dollar und einen bereinigten Gewinn je Aktie von 3,80 Dollar. Die Bestellungen entwickeln sich weiterhin robust mit einem Book-to-Bill-Verhältnis von 1,2 und einem Auftragsbestand von 8,5 Milliarden Dollar.
Dividende signalisiert Vertrauen
Trotz der aggressiven Expansionsstrategie vergisst Vertiv seine Aktionäre nicht. Das Unternehmen kündigte eine Quartalsdividende von 0,0375 Dollar je Aktie an, die am 25. September 2025 ausgezahlt werden soll. Diese Dividendenzahlung unterstreicht das Vertrauen des Managements in die nachhaltige Profitabilität des Geschäftsmodells.
Analysten gespalten - Kursziel bei 165 Dollar
Die Marktbeobachter zeigen sich gespalten: Während Mizuho und Melius Research ihr Kursziel auf 165 Dollar anhoben und das starke Wachstum - besonders in den amerikanischen Märkten - hervorheben, bleiben andere skeptisch. GLJ Research startete mit einem "Verkaufen"-Rating, Rothschild Redburn mit "Neutral" und verweisen auf Bewertungsbedenken und Wettbewerbsdruck.
Die Frage bleibt: Ist Vertiv mit seinen strategischen Zukäufen und der gesteigerten Prognose bestens für das KI-Zeitalter aufgestellt? Oder haben die Skeptiker recht mit ihren Bedenken zur Bewertung? Die jüngsten Zahlen sprechen eine klare Sprache - doch der Markt wird das letzte Wort haben.
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