Verbund-Aktie: Schwache Zeiten!

Dass Verbund im ersten Halbjahr eher schwache Zahlen abliefern würde, damit hatten die Anleger bereits gerechnet. Aufgrund geringer Energiepreise und einer unterdurchschnittlichen Wasserführung bei Wasserkraftwerken gingen die Umsätze um rund vier Prozent zurück und der Nettogewinn sank um zwölf Prozent auf 803 Millionen Euro.

Das mag sogar noch etwas mehr sein, als manch skeptische Natur im Vorfeld befürchtet hatte. Daher gelang es der Verbund-Aktie zu Beginn des laufenden Monats auch, den Kurs zu steigern. Doch der eher maue Ausblick auf das restliche Jahr stand einem Ausbruch gen Norden letztlich im Weg.

Verbund: Für mehr hat's nicht gereicht

Bis auf etwas mehr als 67 Euro kletterte die Verbund-Aktie in der ausgelaufenen Handelswoche, konnte sich dort aber nicht halten. Zum Wochenende reichte es lediglich noch für 64,60 Euro. Der Abstand zum 52-Wochen-Tief bei 61,05 Euro hat sich damit wieder sichtlich verkleinert und im Chart gibt es weitere Warnsignale.

Schon seit Jahresbeginn lässt sich ein Trend erkennen, bei dem sowohl Tiefst- als auch Höchststände der Verbund-Aktie sich in immer niedrigeren Regionen abspielen. Das ist mehr oder minder die Bilderbuchbeschreibung eines Abwärtstrends. Der einzige Trost ist momentan, dass der Tiefpunkt seit rund vier Wochen nicht mehr erreicht wurde.

Optimisten in der Unterzahl

Eine Korrektur um 15 Prozent in den letzten zwölf Monaten ist erstmal nicht angenehm. Interessant ist die Lage allenfalls für all jene, die auf bessere Zeiten setzen und nun Einstiegschancen erkennen. Mittel- und langfristig ist eine Erholung auch alles andere als unwahrscheinlich. Garantien gibt es aber nicht und momentan scheinen die Optimisten bei der Verbund-Aktie klar in der Unterzahl zu sein.