Valneva Aktie: Warnsignal am Wochenende
Anleger von Valneva blicken auf ein gemischtes Wochenende zurück. Während der Kurs am Freitag noch zulegen konnte, sorgen nun eine frische Herabstufung und Details zur Kapitalstruktur für Verunsicherung vor dem Wochenstart. Die Euphorie um die jüngsten Impfstoff-Daten droht durch skeptische Analystenstimmen und eine leichte Aktienverwässerung verdrängt zu werden.
Hier sind die Fakten der aktuellen Lage:
- Downgrade: Wall Street Zen senkte das Rating am Samstag auf "Sell".
- Kapitalmaßnahme: Ausgabe von 925.504 neuen Stammaktien bestätigt.
- Kursniveau: Aktie notiert bei 3,88 Euro, rund 25 % unter dem 52-Wochen-Hoch.
- Indikator: Der RSI von 18,9 signalisiert eine massive Überverkaufte Situation.
Analysten ziehen die Reißleine
Das bestimmende Thema für den kommenden Handelsstart ist eine neue Einschätzung der Analyseplattform Wall Street Zen. In einem am Samstag veröffentlichten Report wurde das Rating für den französischen Impfstoffhersteller von zuvor "Hold" auf "Sell" gesenkt. Dieser Schritt kommt zu einem ungünstigen Zeitpunkt, da die Aktie trotz eines Anstiegs von 2,65 % am Freitag auf Wochensicht bereits Verluste verzeichnete.
Die Analysten begründen ihre Skepsis primär mit der aktuellen Bewertungssituation und den fundamentalen Kennzahlen. Obwohl Valneva Ende November positive Phase-2-Daten für den Lyme-Borreliose-Impfstoffkandidaten VLA15 vorlegte, scheint dieser Optimismus am Markt zu verblassen. Der Fokus verschiebt sich wieder auf die finanziellen Risiken, was die hohe Volatilität von annualisiert 43,50 % unterstreicht.
Fakten zur Verwässerung
Zusätzlich zur Analystenschelte veröffentlichte das Unternehmen am Freitagabend eine Pflichtmitteilung zur Kapitalstruktur. Durch die Ausübung von Aktienoptionen wurden Ende November insgesamt 925.504 neue Stammaktien ausgegeben. Damit erhöht sich das Grundkapital auf 172.883.779 Aktien.
Zwar handelt es sich hierbei um einen Standardvorgang im Rahmen von Vergütungsprogrammen, doch die Nachricht erinnert den Markt an die bestehenden Verwässerungseffekte. In einer Phase, in der die Aktie ohnehin eine Korrektur durchläuft, reagieren Anleger oft sensibel auf eine Ausweitung der Aktienbasis.
Chartbild trübt sich ein
Der Blick auf die nackten Zahlen zeigt, wie schnell die Stimmung gedreht hat. Das 52-Wochen-Hoch von 5,16 Euro, welches noch im August erreicht wurde, ist mittlerweile fast 25 % entfernt. Zwar liegt die Aktie seit Jahresanfang mit knapp 66 % im Plus, doch die Dynamik der letzten Tage zeigt nach unten.
Technisch befindet sich der Titel in einer interessanten Zwickmühle: Einerseits drückt das "Sell"-Rating auf die Stimmung, andererseits deutet der RSI-Wert von 18,9 auf eine extrem überverkaufte Situation hin. Oft folgt auf solch niedrige Werte eine technische Gegenbewegung, doch die fundamentalen Zweifel könnten diesen Mechanismus kurzfristig außer Kraft setzen.
Die Kombination aus der Verkaufsempfehlung und der Bestätigung der Kapitalerhöhung setzt die Aktie zum Wochenstart unter Beweiszwang. Gelingt es den Bullen nicht, das Niveau um den Schlusskurs von 3,88 Euro zu verteidigen, rückt der 200-Tage-Durchschnitt bei 3,46 Euro als nächste relevante Auffangzone in den Fokus.
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