Das französische Biotech-Unternehmen Valneva steckt in der tiefroten Zahlenfalle. Während die Pipeline mit Zika- und Borreliose-Impfstoffen Hoffnung macht, offenbaren die Neunmonatszahlen 2025 einen dramatischen Absturz in die Verlustzone. Steht der Impfstoffspezialist vor dem Wendepunkt - oder dem Abgrund?

Finanz-Desaster: Von Gewinn zu Mega-Verlust

Die Bilanz lesen sich wie ein Albtraum für Anleger: Statt der erhofften schwarzen Zahlen meldet Valneva einen Verlust von satten 65,2 Millionen Euro für die ersten neun Monate. Noch dramatischer wird der Vergleich mit dem Vorjahr, als das Unternehmen 24,7 Millionen Euro Gewinn verbuchen konnte.

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Die kritischen Kennzahlen im Überblick:
- Operativer Verlust: 53,9 Millionen Euro (Vorjahr: +34,2 Mio. Gewinn)
- Umsatzwachstum: Nur 127,0 Millionen Euro trotz gestiegener Ausgaben
- F&E-Kosten: Explodiert auf 59,7 Millionen Euro
- Eigenkapital: Schrumpfte auf 150,5 Millionen Euro

Selbst eine frische Kapitalerhöhung von 27,4 Millionen Euro konnte den finanziellen Aderlass nicht stoppen. Das Eigenkapital erodiert weiter - eine gefährliche Entwicklung für jedes Biotech-Unternehmen.

Pipeline vs. Profitabilität: Der große Widerspruch

Doch warum verbrennt Valneva trotz vielversprechender Forschungsprojekte so viel Geld? Die Antwort liegt im Spagat zwischen teurer Entwicklung und ausbleibenden kommerziellen Erfolgen.

Während der Zika-Impfstoff VLA1601 in Phase 1 überzeugte und der Borreliose-Impfstoff VLA15 mit Pfizer in der entscheidenden Phase-III-Studie steckt, fehlt der große kommerzielle Wurf. Der Rückschlag mit dem Chikungunya-Impfstoff IXCHIQ in den USA lastet weiter schwer auf dem Unternehmen.

Rettungsanker oder Tropfen auf heißen Stein?

Im Oktober griff Valneva zur Notbremse: Eine neue Kreditfazilität mit Pharmakon Advisors und eine heruntergeregelte Jahresprognose sollen die akute Liquiditätskrise abfedern. Doch können diese Maßnahmen den fundamentalen Problemen wirklich begegnen?

Die technischen Signale sprechen eine klare Sprache: Mit einem RSI von unter 19 zeigt sich die Aktie extrem überverkauft. Gleichzeitig liegt sie rund 27% unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 5,16 Euro - ein deutliches Zeichen für anhaltenden Anlegerskeptizismus.

Die entscheidende Frage bleibt: Schafft Valneva den Spagat zwischen teurer Forschung und profitabler Vermarktung? Oder wird der finanzielle Druck die vielversprechende Pipeline ersticken, bevor sie Früchte tragen kann?

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