Das französische Biotech-Unternehmen Valneva kommt nicht zur Ruhe. Während die europäischen Börsen am zweiten Weihnachtsfeiertag geschlossen blieben, lieferten die US-Notierungen ein ernüchterndes Signal: Die ADRs gaben um 0,88 Prozent auf 8,41 US-Dollar nach. Der Grund für die anhaltende Schwäche liegt tiefer – und er hat einen Namen: VLA15.

Die wichtigsten Fakten:
- US-Schlusskurs am Freitag: 8,41 USD (-0,88%)
- Letzter Euronext-Kurs (24.12.): 3,61 EUR (-1,10%)
- Phase-3-Daten zu VLA15 verzögern sich bis H1 2026
- Aktie notiert nahe kritischer Unterstützungsmarken
- RSI bei 18,9 signalisiert überverkauftes Terrain

Verzögerung beim Flaggschiff-Projekt

Das eigentliche Problem sitzt in der Pipeline. Der Lyme-Borreliose-Impfstoff VLA15, entwickelt in Partnerschaft mit Pfizer, sollte ursprünglich Ende 2025 erste Phase-3-Ergebnisse aus der VALOR-Studie liefern. Jetzt heißt es warten – voraussichtlich bis zur ersten Jahreshälfte 2026. Für eine Biotech-Aktie, deren Bewertung maßgeblich von Studienerfolgen abhängt, ist das ein empfindlicher Rückschlag.

Die Verschiebung entzieht der Aktie kurzfristig die Katalysatoren. Ohne konkrete Datenpunkte fehlt es an Argumenten für einen Einstieg, während das Risiko weiterer Verzögerungen im Raum steht.

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Technisches Bild verschlechtert sich

Charttechnisch hat sich die Lage deutlich eingetrübt. Mit einem Minus von knapp 19 Prozent zum 52-Wochen-Hoch bei 5,16 US-Dollar hat die Aktie wichtige gleitende Durchschnitte nach unten durchbrochen. Der 50-Tage-Durchschnitt bei 3,83 USD liegt mittlerweile rund 10 Prozent über dem aktuellen Kurs.

Immerhin: Der extrem niedrige RSI von 18,9 deutet auf eine technisch überverkaufte Situation hin. Allerdings ist das allein noch kein Kaufsignal – in intakten Abwärtstrends können solche Werte längere Zeit bestehen bleiben.

Die entscheidende Woche

Zum Handelsstart am Montag richtet sich der Fokus auf die Marke von 3,60 Euro an der Euronext Paris. Fällt die Aktie darunter, droht weiterer Abwärtsdruck in Richtung 3,50 Euro. Die schwache US-Vorgabe vom Freitag spricht nicht für einen freundlichen Wochenauftakt.

Eine nachhaltige Erholung dürfte erst gelingen, wenn Valneva neue positive Nachrichten liefert – sei es zu VLA15, zum bereits zugelassenen Chikungunya-Impfstoff IXCHIQ oder zu anderen Pipeline-Projekten. Bis dahin bleibt die Aktie anfällig für weitere Schwächephasen.

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