First Berlin Equity Research bekräftigt das Kursziel von 6,80 Euro – doch die Aktie notiert bei nur 3,51 Euro. Hinter dieser extremen Bewertungslücke steckt ein Konflikt zwischen vielversprechenden Studiendaten und regulatorischen Rückschlägen, der das Papier zu einem Hochrisiko-Investment macht.

Die wichtigsten Fakten:

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  • First Berlin bestätigt "Buy" mit Kursziel 6,80 Euro (theoretisches Aufwärtspotenzial: über 90%)
  • Aktie handelt bei 3,51 Euro nach wochenlangem Abwärtstrend (-6,45% in 7 Tagen)
  • Positive Phase-2-Daten für Chikungunya-Impfstoff bei Kindern (10. Dezember)
  • FDA-Lizenzaussetzung in den USA seit August 2025 belastet weiter

Analysten setzen auf Pipeline-Chancen

Die Berliner Investmentbank hält trotz der schwachen Kursentwicklung an ihrer optimistischen Einschätzung fest. Das am Freitag bestätigte Kursziel impliziert eine Neubewertung der Pipeline-Assets, insbesondere des Chikungunya-Impfstoffs IXCHIQ. Die jüngsten Studienergebnisse vom 10. Dezember zeigten eine starke Antikörper-Persistenz bei Kindern – ein wichtiger Datenpunkt für die globale Zulassungsstrategie.

Das Handelsvolumen blieb zuletzt moderat. Viele Investoren scheinen abzuwarten, wie sich die regulatorische Situation in den USA entwickelt. Die vorübergehende Aussetzung der Lizenz durch die FDA im August wirkt als massiver Bremsblock, auch wenn die klinischen Daten aus anderen Studienprogrammen überzeugen.

Technische Stabilisierung auf niedrigem Niveau

Mit einem RSI von nur 18,9 ist die Aktie technisch überverkauft. Der Kurs notiert praktisch auf dem 200-Tage-Durchschnitt von 3,49 Euro, nachdem das 52-Wochen-Hoch bei 5,16 Euro längst Geschichte ist. Die Unterstützungszone um 3,50 Euro hat bisher gehalten, doch für eine nachhaltige Erholung fehlen aktuell die Katalysatoren.

Binäres Szenario für Anleger

Die extreme Diskrepanz zwischen Analystenziel und Börsenkurs spiegelt die Unsicherheit wider: Gelingt es Valneva, die FDA-Problematik zu lösen und IXCHIQ auf den US-Markt zu bringen, wäre eine deutliche Neubewertung denkbar. Bleibt der wichtigste Pharmamarkt der Welt verschlossen, dürfte der Kurs unter Druck bleiben. Die nächsten regulatorischen Updates werden entscheidend sein, ob sich die Wette der Analysten auszahlt.

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